Zahnriemen Spannen

  • Hallo,
    Ich habe vor einigen Tagen meinen Zahnriemen am Evo8 gewechselt,mal hatte Ich am anfang zu fest gesplannt,beim 2ten mal, mit einem cam gear lock hat es dann geklappt,jedoch weiss Ich nicht wie stramm die Zahnriemenlänge zwischen den beiden Nockenwellenräder sein müsste,muss es so stramm sein, dass man auf das kurze stück den Riemen nicht auf und ab bewegen kann?oder muss es ein bisschen locker sitzen ?mit bisschen kraft kann ich mittig ca. 4mm anheben,wie auf dem Bild zu sehen ist.


  • Hast du die Rollen auch gewechselt? Mit dieser stellst du die Grundeinstellung ein. Der Automatische Spanner macht den Rest. Der Kolben sollte etwa 2-5 milimeter ausgefahren sein ( oder warens 3-6) aber ist eh egal....

  • Hast du die Rollen auch gewechselt? Mit dieser stellst du die Grundeinstellung ein. Der Automatische Spanner macht den Rest. Der Kolben sollte etwa 2-5 milimeter ausgefahren sein ( oder warens 3-6) aber ist eh egal....


    Genau und nur so!! "Spannrolle" im Bild = für Grundeinstellung. "Automatischer Zahnriemenspanner" - Name ist selbsterklärend.


    Im zurückgedrücktem Zustand des automatischen Zahnriemenspanners kannst Du einen ca. 2 mm Bohrer als Fixierung durchschieben. Im Einsatz soll sich kein Bohrer oder Arretierstift (bei Neuauslieferung ist dieser verbaut) mehr durchschieben lassen können und die Kolbenstange soll ca. 2-5 oder 3-6 mm ausgefahren sein. Wenn sich bei fertiger Arbeit und entferntem Bohrer (oder Arretierstift) sich dieser mühelos ein- und ausfahren läßt, hast Du den Motorzahnriemen überspannt!!!

  • Achso, also Ich kann in moment den Arretierstift mühelos in den Kolbenstange ein und aus schieben, also ist es dann falsch?


    Wäre dann falsch weil man jetzt nicht davon ausgehen kann, dass der hydraulische Riemenspanner mit seiner eigenen Kraft drückt, sondern Du mit dem übermäßigem Spannen der Spannrolle den Zahnriemen überspannt hast. Die Spannrolle soll beim Einbau nur am Zahnriemen anliegen (dazu bitte aber die Kurbelwelle in Drehrichtung drehen damit auf der Zugseite normale Spannung drauf ist auf der "Rücklaufseite" = Kurbelwellenrad unten bis Nockenwellenrad VL). Den Rest übernimmt dann der hydraulische Riemenspanner wenn Du den Arretierstift herausziehst.

  • Automatischen Spanner habe Ich noch nicht getauscht, habe es getestet und es funktioniert gut,
    mir scheind jetzt alles logisch,Ich habe die Spannrolle etwas fester gegen Zahnriemen gedrückt,
    also müsste Ich wie folgt vorgehen.
    1- mit einer langen Schraube den Spannarm runterdrücken,arretierstift rein,
    2- Spannrolle leicht gegen zahnrimenen drücken,anscheinend 3,5nm.Spannrolle festziehen.
    3- Arretierstift wieder raus,schrauben raus
    4- schauen ob das bolzen vom automatischen spanner 3,8-4,8mm herausragt und fertig :)

  • mit einer langen Schraube den Spannarm runterdrücken,arretierstift rein,


    Da gibt´s von Mitsubishi ein "Spezialwerkzeug" - ist eigentlich dass was Du gesagt hast - eine lange Schraube - schaut nur etwas anderst aus. Einfacher aber ist die Version von "EVOLUTION-GX. Beim Zusammendrücken im Schraubstock aber bitte langsam und mit Gefühl zurückdrücken - zu schnell ist nicht gut - da kannst Du ihn wenn´s dumm läuft beschädigen. Verwende ihn nur wieder, wenn er absolut dicht ist!!! Ansonsten ist obige Vorgehensweise O.K.

  • Ich habe nochmal im Workshop .pdf nachgelesen und es steht darin,
    dass der automatische spanner so eingestellt werden muss,sodass dieser pin locker im bolzen des spanners reinschieben(und wieder rausziehen) kannst,
    habe mal ein ausschnitt hochgeladen, unter punkt 9 kann man es lesen.


  • Genauso sieht es aus, der Sicherungspin muss leicht rein und raus schiebbar sein, so spanne ich seit ca 20 Jahren, seit meiner Lehre, und habe nur gute erfahrung damit gemacht.


    mfg maik

    "Mal richtig reintreten in den Koffer!" Zitat U. Alzen


    .........mittendrin statt nur dabei............. :D
    :baaa:...Das wird alles Überbewertet...8)


  • Hm - stimmt - so steht es geschrieben. Sorry aber mir war es wichtig, dass der hydraulische Riemenspanner in Aktion ist und bei meinem Zahnriemen ist vom hydraulischen Riemenspanner die Kolbenstange etwas ausgefahren. So bin ich mir sicher, dass die Zahnriemenspannung rein und ausschließlich durch den Spanner verursacht wird. Die Gefahr den Riemen zu überspannen kann ich hier ausschließen.


    Paßt doch - nix für ungut. Ich denke mal beide Varianten sind O.K. oder?

  • Ich weiss der thread ist 6 Jahre alt, aber nachdem ich das ganze jetzt auch hinter mich gebracht habe wollte ich noch was dazu sagen, da sich sicher immer wieder Leute neu mit der Thematik befassen.

    Man muss keine Angst haben, dass der Riemen überspannt ist, wenn man den Sicherungsstift nach dem Spannen reinschieben kann. Man kann den Kolben wesentlich weiter reindrücken wie zu dem Punkt an dem die Löcher fluchten. Genauso wie er noch wesentlich weiter rausfahren kann.

    Der Punkt, an dem die Löcher fluchten, wird vermutlich der optimale Arbeitsbereich für den Hydrospanner sein.

    Grüße Moritz

  • Ich bin mir nur dann sicher dass die Zahnriemenspannung passt, wenn der hydraulische Riemenspanner mindestens 2mm über dem Zentrierloch ausgefahren ist. Alles andere ist Vermutung und die Gefahr besteht, dass der Zahnriemen überspannt ist und das ist weder für die Ölpumpe noch für die Kurbelwellen-und Nockenwellenlagerungen gut..

  • Ich bin mir nur dann sicher dass die Zahnriemenspannung passt, wenn der hydraulische Riemenspanner mindestens 2mm über dem Zentrierloch ausgefahren ist. Alles andere ist Vermutung und die Gefahr besteht, dass der Zahnriemen überspannt ist und das ist weder für die Ölpumpe noch für die Kurbelwellen-und Nockenwellenlagerungen gut..

    Grad das ist meiner Meinung nach falsch, so wie es Esmo36 schreibe passt es, schon hundert mal gemacht ohne probleme, vor allem Überprüfbar, ausserdem ist sowieso meist der kleinere Riemen der nur die Ausgleichswelle antreibt das problem.


    mfg miak

    "Mal richtig reintreten in den Koffer!" Zitat U. Alzen


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  • Ich bin mir nur dann sicher dass die Zahnriemenspannung passt, wenn der hydraulische Riemenspanner mindestens 2mm über dem Zentrierloch ausgefahren ist. Alles andere ist Vermutung und die Gefahr besteht, dass der Zahnriemen überspannt ist und das ist weder für die Ölpumpe noch für die Kurbelwellen-und Nockenwellenlagerungen gut..

    Wenn der Fluchtpunkt der Löcher auch gleichzeitig der untere Anschlag von dem Kolben wäre, dann hättest du natürlich recht, aber das ist er wie gesagt ja nicht.

    Wenn du den Riemen zu straff spannst, bekommst du den Arretiersrift garnicht mehr in die Löcher, weil sich das Loch im Kolben unterhalb der Gehäuselöcher befindet. Daran merkst du eine Überspannung.

    Fluchtpunkt zu weit unten - - > Riemen überspannt

    Fluchtpunkt zu weit oben - - > Riemen unterspannt

    Fluchtpunkt fluchtet - - > Riemen korrekt gespannt, wenn man dem Werkstatthandbuch vertrauen mag.

    Kann am Ende natürlich jeder machen wie er will, wollte nur darauf hinweisen, dass man eine Überspannung merkt.

    Grüße 🙂

  • Na ja - auch recht. Kann jeder machen wie man will. Verstehe nur "Unterspannung" nicht. Solange der hydraulische Spanner in seinem Arbeitsbereich sich bewegt und nicht gerade am Endanschlag steht, spannt doch der mit seiner vorgebenen Kraft den Riemen. Wie soll der unterspannt sein? Ich gehe halt davon aus, dass die Spann Kraft über den gesamten Arbeitsweg des Spanners gleich ist - aber vielleicht gibt's ja andere Erfahrungen, Daten?