Ich habe mal ein bisschen herumgerechnet..... Die Berechnung gilt nur für eine Leistung von 360 PS. Bei höheren Leistungen wäre die zeitliche Abweichung noch geringer. Die Masse hat - auch in der Realität - praktisch keinen Einfluss!!!
Wenn jemand einen besseren Lösungsvorschlag hat, ich bin sehr interessiert...:
1. Lösungsmöglichkeit: Energie, die notwendig ist, um den Evo auf 6 m Höhe zu heben: E (potentiell) = 6 m x 9,81 m/s^2 x 1670 kg = 98296,2 Joule
Geht man davon aus, dass diese durch die Höhe gewonne potentielle Energie komplett in kinetische Energie umgewandelt wird (in was sollte es sonst umgewandelt werden?...), so kann man folgenden Lösungsansatz machen: E (potentiell) = E (kinetisch)
=> Zeitverlust bzw. Gewinn infolge des Höhenunterschieds von 6 m:
E = P x t => t = E/P = 98296,2 Joule / 265.000 Watt = 0,37 Sekunden
D.h. dass der Zeitgewinn bei der Messung 0 - 200 durch die 6m Höhenunterschied gleich 0,37 Sekunden ist.
2. Lösungsmöglichkeit: Alternativ könnte man auch anhand der Driftbox die durchschnittliche Beschleunigung und die beiden Längenangaben mit dem Beschleunigungsvektor einfliesen lassen, um den Zeitgewinn auszurechnen:
s = 0,5 a x t^2
und so weiter..... Auf die Ableitung habe ich aber keine Lust...
Wenn mir der Alex von der selben Messung die zurückgelegte Wegstrecke nennen könnte, könnte ich den Zeitgewinn wegen der 6 m ausrechnen.
3. Lösungsmöglichkeit: Durch das Gefälle nutzt man die Energie um die Beschleunigungszeit zu verkürzen.
E(potentiell) => E(eingespart)
Grundformeln:
E(Exakt) = t(Exakt) x P
E(Exakt) - E(eingespart) = t(gemessen) x P
t(gemessen) = t(Exakt) - t(eingespart)
=> t (eingespart) = t (Exakt) - t (gemessen) = (E (Exakt) / - (E (Exakt) - E(eingespart))) /P
Gesamte kinetische Energie bei 200 => E (Exakt)
Mit gesamte kinetische Energie bei 200 = 0,5 x m x v^2 = 0,5 x 1670 x 55,5555^2 = 2577160.4938271604938271604938272
ergibt sich auch mit diesem Lösungsansatz genau das selbe Ergebnis:
=> t(eingespart) = t(delta) = 0.37 s
Fazit: Die 6 Meter Höhendifferenz machen also doch leider sehr wohl was aus. Man kann sich das auch bewusst machen, indem man noch einmal auf den 2. Lösungsweg schaut: Hierbei muss man die Verhältnisse der beiden Strecken (Beschleunigungsweg und Höhendifferenz) zueinander betrachten und dann noch die durchschnittliche Beschleunigung (anhand der Driftbox) im Verhältnis zu der Schwerkraftbeschleunigung 9,81 m/s^2 setzen. Das Ergebniss ist wiederum ähnlich.
Um das Ganze verständlicher zu machen. Wenn man den Evo die 6 Meter runterrollen würde, hätte er danach bereits die folgende Geschwindigkeit drauf: v = Wurzel(2 x 9,81 x 6) = 10,8 m / s => 39 Stundenkilometer !!! Dies allerdings ohne Reibungsverluste. Schaut man in das Driftboxdiagramm, so würde dies - aus dem Stand - circa 1,7 Sekunden dauern.....