Motor warmlaufen

Wie oft fährt man "normale" Motoren 100% Vollgas mehrere Stunden am Stück?

Dieses Thema würde mich ebenfalls sehr interessieren!

Aus welchem technischen Grund darf ein Motor nicht sofort hochtourig gefahren werden?

- Der Schmierfilm ist noch nicht optimal, da das Öl seine Temp. noch nicht erreicht hat > Hohnspuren ??

..habe dazu das hier gefunden:

Zitat

wer-weiss-was
man sollte jeden Motor erst voll belasten, wenn das Material gleichmässig erwärmt ist.
Wenn man es mal überspitzt sehen will hat die ganze Sache nichts mit dem Kühlwasser und auch nichts mit der Öltemperatur zu tun.
EInzieg und allein hat das etwas mit den Verschiedenen Materialien des Motors und den unterschiedlichen Wanddicken und Hitzequellen zu tun.
Die Viskosität der heutiegen Öle ist so gut, dass man normaler weise kein Schmierproblem bei normalen Temperaturen hat.

Beim Warmfahren musst Du darauf achten, dass der Motor so wenig wie möglich unter Last fährt. Die Drehzahl möglichst niedrig zu halten heist nicht unbedingt schonend zu fahren.
Beispiel: Steiler Berg im 4 Gang mit 30kmh hochquälen.
Dann lieber kleineren Gang und etwas höhere Drehzahl.

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Der Motor sollte also keine Last bekommen (bekäme er im Leerlauf ja auch nicht) Ist die Kippbewegen der Kolben unter Last grösser? ..oder welchen Grund hat die obige Aussage?

Der Artikel hier ist auch nicht schlecht und scheint mir einleuchtend

Zitat

Wenn euch das Wohl eures Motors am Herzen liegt, fahrt ihn vorsichtig warm. Insbesondere geht es dabei um das Motoröl. Es hat viele wichtige Aufgaben:

- Es bildet zwischen Metallteilen (Kolben/Zylinder, Lagerzapfen/Lagerschale usw.) einen Schmierfilm und verhindert im idealfall das Berühren der Teile und verringert die Reibung.

- Es soll Wärme abführen und abdichten.

- Es hält Verunreinigungen in der Schwebe und schützt vor Korrosion.

Nur bei Betriebstemperatur kann das Öl zuverlässig arbeiten (ab 80°C) wobei vor allem die Reibungsminderung gemeint ist. Wenn ein Motor gleich nach dem Kaltstart "getreten" wird, unterliegt er einem erheblich(!) höherem Verschleiss als wenn er schonend warmgefahren wird. Bis das Öl Betriebstemperatur erreicht hat kann es 10-15km dauern, das hängt u.a. von den Wetterverhältnissen ab. Mit schonendem Fahren ist gemeint dass man eine niedrige Drehzahl hält (um die 3000), und den Motor nicht zu stark belastet. Ein weiterer Grund die Leistungsreserven nicht im kalten Zustand auszureizen ist, das sich Kolben und Zylinder unterschiedlich schnell erwärmen. Das nötige Spiel verringert sich und es zu Schaden an Motorteilen kommen. Jetzt mag man sich denken dass es ja das beste wäre das Motorrad (es gilt genauso für Autos) im Stand warmlaufen zu lassen, wie es viele Leute (auf kosten der Motorlebensdauer) im Winter bei ihren Autos tun. Aber auch das ist nicht richtig. Wie gesagt wird eine bestimmte Öltemperatur angestrebt um möglicht einen Verschleißfreien lauf zu erhalten. Im Stand dauert der Erwärmungsvorgang sehr lange, so das es besser ist zu fahren (im niedrigen Drehzahlbereich natürlich). Nicht zu verwechseln ist die Öltemperatur mit der Kühlwassertemperatur. Die Kühlflüssigkeit ist erheblich schneller warm als das Öl! Also wenn die Heizung im Auto läuft, sagt das nicht über die Öltemperatur aus.

Sehr empfehlenswert ist in diesem Zusammenhang, die nachrüstung eines Ölthermometers.

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Vielleicht kommt ja diese Begründung von dem anderen Schmierverfahren bei Rennmotoren (Trockensumpfschmierung)....
Nur eine Vermutung....

Ganz sicher bin ich mir bei normalen Motoren darüber, daß da das Öl erst warm sein muss, damit der Schmierfilm nicht abreisst.
Ich glaube aber nicht, daß es 80 Grad haben muss, sondern schon drunter liegen kann. Gerade, wenn die Zahl vor dem "W" klein ist (z.B. 0W40).

Wie lang hält nochmal ein Rennmotor?! Wohl kaum länger als 100h...
Bei normalen Ottomotoren reden wir hier von zirka 5000h und bei Dieselmotoren auch von etwas mehr.
Den Rekord hat hier wohl mein Vater aufgsetellt mit 18000! Betriebstunden ohne Motorrevision!

Indem man eben zählt, wie lang man mit einem Traktor übers Feld tuckert...

In meinen Augen ist nach wie vor die einleuchtendste Lösung die für mich richtige:

Einsteigen -> als ERSTES den Motor starten (dadurch hat der Motor knappe 10 Sekunden um sich seinen Öldruck und Schmierfilm zu holen, bevor die Drehzahl zum ersten mal über Standgas steigt) -> gemütlich anschnallen, Mukke wählen, Navi einstellen oder was auch immer -> losfahren und's die ersten paar Kilometer easy angehen lassen...

Für mich brauchts dafür keine Doktorarbeit und ich bin damit bis jetzt sowohl beim Turbo-Diesel, als auch beim Evo "gut gefahren"...

Zitat

Original von McBrite
In meinen Augen ist nach wie vor die einleuchtendste Lösung die für mich richtige:

Einsteigen -> als ERSTES den Motor starten (dadurch hat der Motor knappe 10 Sekunden um sich seinen Öldruck und Schmierfilm zu holen, bevor die Drehzahl zum ersten mal über Standgas steigt) -> gemütlich anschnallen, Mukke wählen, Navi einstellen oder was auch immer -> losfahren und's die ersten paar Kilometer easy angehen lassen...

Für mich brauchts dafür keine Doktorarbeit und ich bin damit bis jetzt sowohl beim Turbo-Diesel, als auch beim Evo "gut gefahren"...

:thumbsup2:

Genauso seh ich bzw. praktizier ich das auch!!

mfg miky

...gibt es nix beizufügen.

Wer ein wenig Hirn hat, tritt das pedal eh nicht durch so lange Wasser und Öl (bei Winterbetrieb muss man halt die Hemmschwelle auf 60-70° Öltemp runterschrauben) kalt sind.

Zitat

Original von r!sk
Hallo ich bin maschinenbautechniker und kann euch vieleicht mehr darüber erzählen. unsere kurbelwelle ist mit einem wälzlager gelaggert im stillstand setzt sich der kurbelwelle unten auf das wälzlager ab nur in bewegung wird wieder das öl in das untere segment gespült also wäre es nicht gut wenn mann gleich gas gibt sonst ist es eine material reibung und es liegt kein schmierfilm drum . Es gibt aber auch hydro gelagerte motoren die haben immer ein schmierfilm um der kurbelwelle da die wälzlager mit 3 löchernversehen sind wo öl durchgeschossen wird also öl reingepumpt wird ein bugatti veyron hat sowas.

hahahahah, und du bist Maschinenbautechniker!? Dann hoffe ich für dich, deinen Chef, und das für die Bedienung zuständige Personal, dass du NIE eine "Maschine" baust!

:predikt:

Zitat

Original von r!sk
..ein bugatti veyron hat sowas.

Hi,

Alles gut und recht, aber reden wir hier über die Motoren von Bugatti oder Evo??

Ich mache es genau so wie es McBrite beschrieben hat. Und im Winter, wen ich bei meiner Freundin war/bin (steht er draussen :(), dan lass ich ihn sogar 5-10min. warmlaufen bevor ich los fahre.

greetz Sascha

Zitat

Original von SKYY

hahahahah, und du bist Maschinenbautechniker!? Dann hoffe ich für dich, deinen Chef, und das für die Bedienung zuständige Personal, dass du NIE eine "Maschine" baust!

:predikt:

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Ein Gutes Beispiel, dass "Automechaniker" eben nicht gleich "Mechanikern" oder "Technikern" anderer Bereiche sind... uiuiui...

"Wälzlager" bzw. Schrägschulterrollenlager wirst Du im Evo bestenfalls in Form von Radlagern finden.

Zitat

Original von r!sk
Was ich hier überhaput nicht verstehe in diesem deppen forum ist das mann sofort angegriffen wird wenn mann eine antwort gibt das habe in den anderen foren nicht erlebt was war jetzt so beschissen was ich geschieben haben ???????

Nunja, die Kurbelwelle beim Evo ist komplett gleitgelagert

Zitat

Original von oehlphil

Nunja, die Kurbelwelle beim Evo ist komplett gleitgelagert

1. Hilft die titulierung "Deppen Forum" hier nicht weiter, und angegriffen hat Dich hier keiner.
2. Sind gute 98% oder mehr aller Viertaktmotoren GLEITGELAGERT.

Nur leider ist die Erklärung mit "Wälzlagern" nicht grad allumfänglich anwendbar.
Der hydrodynamische Druckaufbau während der Rotation bliebe auch noch zu erwähnen... mit rein 5-6 Bar würde das Lager ja gnadenlos anfressen.

Mir einzig als Auto bekannt, hatte der Honda S600/800 einen nadelgelagerten Motor... der kam mit weniger als nem Bar aus.