Rennunfall VLN

  • Das gilt insbesondere auch im Rallyesport, wo wir seit einiger Zeit heftige Diskussionen darüber haben. Meiner Meinung nach haben da Autos mit weit über 400 PS (gemunkelte 500 letztes Jahr )z.B Porsche GT3 nichts verloren, auch wenn die Zuschauer die gerne hören und sehen möchten. Wenn so ein Auto bei weit über 200 km/h abfliegt gibt's es keine garantierte Sicherheitszonen mehr.


    ein Restrisiko bleibt allemal immer bestehen.
    Das ist vielleicht auch der Reiz am Motorsport.


    Ein trauriger Tag für den Motorsport.[/quote]




    Sehe ich genauso.
    Bin sicher nicht zimperlich aber ab und an finde ich auch das die wohl nie die Strecke mit einem GT3 abgefahren sind.
    Weiteres fahren ja inzwischen alle ausser der Klasse G mit restriktor, warum nicht auch in der Gruppe G ? Ich wäre dafür, weil mir werden auch ständig 500 + PS nachgesagt.



    Zum Unfall ,
    tragisch, aber wie ja berreits erwähnt bin ich auch der Meinung das es nur eine Frage der Zeit war bis da einer mal richtig abfliegt.
    Unterluft, da ist der Fahrer dann nur noch Passagier.

    Achtung ! Manche Fahrzeughersteller liefern unfertige Fahrzeuge aus.Sie haben vergessen alle Räder mit dem Motor zu verbinden. :D

  • Ich bin mal gespannt was sich in den nächsten Tagen entscheiden wird.


    Aber wenn die Autos jetzt nen Restriktor oder was auch immer zur Leistungs Reduktion bekommen sollten... werden die dann wirklich an den Kuppen langsamer das die nicht mehr abheben? Das Problem liegt doch eher an der Aero und nicht unbedingt an der Leistung? ?( Wie will man auschließen das es mit 100 PS weniger nicht dazu kommen kann, wenn dann die Aero immer wieder verbessert wird? kann man die Unterböden nicht so konstruieren das sie Abtrieb generieren aber keine Unterluft bekommen können?

  • Du hast mich da aber richtig falsch verstanden..



    Profis alter Schule tasten sich ran in unzähligen Probefahrten aka Einsstellfahrten.. um die Schwächen von Aerodynamik zu erfühlen.
    So jemand wie ein Alzen, Stuck oder Röhrl würden kurz links Bremsen um den Vorderwagen unten zu halten.
    Ein GTR mit Traktion auf Slicks ist aber ein Hecktriebler der den Allrad nicht zumacht und das bei FLAT noch verschlimmert.


    Das ist das was ich gestern bereits sagte. Ein erfahrener Pilot wäre dort nicht so abgeflogen. Bzw fühlt ein Auto besser als ein Newbie von der Playstation. Der GTR hat keinen Allrad, nur Heckantrieb, ist reglementiert.


    Das Gerede Rallye in Verbindung mit den Porsche und deren Leistung, dass ist so Rotz. Ruben wurde deutscher Rallyemeister weil er einfach fehlerfrei unterwegs war, ein Top vorbereitetes Auto hat und technischen Plan hat. Was ist den mit dem Dobberkau oder Stölzel, letzterer wurde ja beim beschiss vom DMSB eriwscht mit viel zu viel Leistung. Die beiden haben so den Arsch vollbekommen, weil sie im vergleich zum "Top" Porsche fahrerisch klar unterlegen sind. Westeuropäische Rallyemeisterschaften, da treffen regelmäßig aktuelle WRC auf GT3`s, diese bekommen Minuten vor den Koffer geknallt. Also bevor man die Porsche verbannt, müssen doch klar die WRC verboten werden. So und nun?? Fahren irgendwelche wurstigen Gruppe N Autos um die Krone. Diskussion ist ein Fass ohne Boden.
    Ich war vergangenes WE bei der Rallye Erzgebirge. Du kannst dir gerade so 10 Autos angucken, der Rest ist Ausschuss.

  • Strecken wie die Nürburgring Nordschleife haben zu viele Kuppen, Bodenwellen und Unebenheiten sodaß Fahrzeuge die über ihren geschlossenen aerodynamisch optimierten Unterboden extreme downforce erzeugen
    hier schnell mit Unterluft Probleme bekommen können und sollten hier nicht mehr zugelassen werden. Schon vor vielen Jahren wurden Rennen für Gruppe C Sportwagen und Formelautos auf der Nordschleife nicht mehr
    genemigt weil ihre Aerodynamik mit ihrer auf extremer downforce basierenden Kurvengeschwindigkeiten hier für den Fahrer nicht mehr kalkulierbar wurde. Es ist nicht nur die Motorleistung sondern besonders die extrem gestiegenen Kurvengeschwindigkeiten sind es die es so gefährlich machen.


    Ich bin mal gespannt was jetzt durch den DMSB endgültig entschieden wird.


    Wie schon gesagt ein sehr sehr trauriger Tag für den Motorsport, besonders wenn Zuschauer betroffen sind.


    Roland Wanek

  • Ein anderer Ansatz ist einfach der,


    fahre ich zu schnell mit einem bestimmten Wagen durch die Kurve fliege ich ab, genauso gilt doch auch fahre ich zu schnell über eine Kuppe fliege ich ab. Dann muss man dort einfach langsamer fahren, auch wenn die Konkurenz evenutell schneller drüber bügeln kann ohne zu fliegen.


    Ihr sagt alle der ist ein Newbie, aber der ist doch net zum erstenmal übern Flugplatz gefahren, er wusste also um das Risiko. Ebenso muss er da langsamer machen um ins Ziel zu kommen.


    Wenn es bekannt war das Wagen dort abheben können, gehört dieser Zuschauer Bereich gesperrt. Der gemeine Zuschauer will von Natur aus so nah wie möglich am geschehen sein, der Veranstallter ist verpflichtet dies einzubremsen oder drauf hinweisen.



    Ich find es auch mega tragisch, das jemand ums Leben gekommen ist, sowie das mehrere verletzt wurden. Die Leute wollten einfach nur einen schönen Tag haben und dann so ein Ausgang. Mein Beileid an alle betroffenen.

  • Ein kleiner Unterschied ist schon zwischen den "Abflügen" : dieser fand in der dritten Dimension statt. Und dafür ist sicherheitstechnisch noch nicht vorgesorgt, nirgendwo auf der Welt.
    Weil es eigentlich auch nicht vorgesehen ist...

    Gruß, Ayke

    shop@evoservice.de      

    www.evoservice.de


    KW Performance Partner Pro, StopTech Bremsen & EU-Ersatzteillager, Öhlins, Carbopad, PFC, Endless, Dixcel, Pagid, OZ Racing, BBS, ProTrack, Millers Oils, Safety Devices, Takata, Recaro, Forced Performance, SuperPro, Powerflex, Liteblox, u.v.m

  • Das ist das was ich gestern bereits sagte. Ein erfahrener Pilot wäre dort nicht so abgeflogen. Bzw fühlt ein Auto besser als ein Newbie von der Playstation. Der GTR hat keinen Allrad, nur Heckantrieb, ist reglementiert.


    Das Gerede Rallye in Verbindung mit den Porsche und deren Leistung, dass ist so Rotz. Ruben wurde deutscher Rallyemeister weil er einfach fehlerfrei unterwegs war, ein Top vorbereitetes Auto hat und technischen Plan hat. Was ist den mit dem Dobberkau oder Stölzel, letzterer wurde ja beim beschiss vom DMSB eriwscht mit viel zu viel Leistung. Die beiden haben so den Arsch vollbekommen, weil sie im vergleich zum "Top" Porsche fahrerisch klar unterlegen sind. Westeuropäische Rallyemeisterschaften, da treffen regelmäßig aktuelle WRC auf GT3`s, diese bekommen Minuten vor den Koffer geknallt. Also bevor man die Porsche verbannt, müssen doch klar die WRC verboten werden. So und nun?? Fahren irgendwelche wurstigen Gruppe N Autos um die Krone. Diskussion ist ein Fass ohne Boden.
    Ich war vergangenes WE bei der Rallye Erzgebirge. Du kannst dir gerade so 10 Autos angucken, der Rest ist Ausschuss.




    Keine frage Ruben ist sicher einer der besten Rallyefahrer die Deutschland zu bieten hat.
    Rest von deinem Statement stimmt so nicht. Die GT3 sind deutlich schneller als ein aktueller R4.
    Ausserdem geht es nicht um speed vom Auto oder Leistung derer, es geht darum das im Deutschen Breitensport einfach die strecken der Rallye zu schnell werden weil die Autos im Vergleich heute 3-4 mal soviel Leistung haben. Am Anfang waren die Strecken die teilweise heute noch gefahren werden nicht so wild weil ein Golf GTI zb. 110 PS hatte.

    Achtung ! Manche Fahrzeughersteller liefern unfertige Fahrzeuge aus.Sie haben vergessen alle Räder mit dem Motor zu verbinden. :D

  • Das stimmt früher war das leider nahezu an der Tagesordnung dass schwere Unfälle passiert sind als die legendäre Gruppe B noch aktiv gefahren wurde.
    Aber dass es jetzt so schwerwiegende Folgen tragen soll dass es seit sehr sehr langer Zeit einen Todesfall der seitens der Zuschauer ausgelöst durch ein Rennfahrzeug auf der Nordschleife haben soll finde ich persönlich schon etwas heftig. :thumbdown:


    Ich hoffe das die zuständigen Leute eine für alle vernünftige und vertretbare Lösung finden.


    Motorsport ist halt einfach ein gefährlicher Sport, wie so viele andere Sachen im Leben.

    "Wenn du den Baum siehst den du gleich treffen wirst, hast du Untersteuern.
    Wenn du ihn nur hörst, hast du Übersteuern" (Walter Röhrl)

  • Jürgen Alzen bringt es auf den Punkt:


    Statement zum Rennunfall VLN 1.


    Wir haben zwei Möglichkeiten unter denen wir diesen tragischen Unfall betrachten und analysieren können.


    Die erste wäre die politisch korrekte. Diese setzt sich aus folgenden Positionen zusammen:


    1. Mainstream = ist das was die Masse hören will
    2. Medien / Sensationsgeilheit
    3. Halbwissen (ist mit Ahnungslosigkeit gleichzusetzen)
    4. die Kombination aus den ersten 3 um politische, oder finanzielle Vorteile aus diesem Vorfall zu schöpfen.


    Ich betrachte es mal vom zweiten Gesichtspunkt aus, der ungeschönten Wahrheit, gleich wem diese nutzt, oder schadet!


    Wenn ich mir den Unfallort, den Flugplatz anschaue, dann kenne ich die
    Problematik dieses Streckenabschnitts aus 34 Jahren Nürburgring
    Erfahrung.


    Meiner "unbestätigten" Meinung nach waren 2 Faktoren für das Abheben des Fahrzeugs verantwortlich.


    Zum Einen eine zu hohe Geschwindigkeit und zum Andern eine Windböe.
    Windgeschwindigkeiten von mehr als 50-60 Km/h sind meiner Meinung nach
    völlig ausreichend, um ein etwas zu schnelles Fahrzeug, das unmittelbar
    nach der Kuppe sowieso "aushebt", dieses aerodynamische Aufsteigen zu
    ermöglichen. Es war bekannter Maßen sehr windig!
    Dabei finde ich es unerheblich, ob der Unterboden von Fahrzeugen völlig geschlossen, oder geöffnet und zerklüftet ist.


    Maßgeblich für die einwirkenden Kräfte sind ausschließlich die zu
    Verfügung stehende Flächen des Bodens, die Fahrzeuggeschwindigkeit, der
    "Anstellwinkel" des Fahrzeuges und die Stärke des Windes.


    Die
    Auswertung des Dataloggers wird Aufschluss über die Fahrgeschwindigkeit
    in seiner letzten Runde am Flugplatz, im Vergleich zu den Vorrunden an
    gleicher Stelle geben!
    Das ganze, in Verbindung mit der
    "schlagartigen Ausfederung" auf der Spitze der Kuppe, reicht aus um ein
    Fahrzeug aufs Dach zu legen.


    Ebenfalls bin mir ziemlich sicher,
    dass dieser Effekt nicht nur bei GT3 Fahrzeugen funktioniert, sondern
    bei allen Fahrzeugen, die zumindest theoretisch den "Flugplatz" mit mehr
    wie 230 KM/H an oder überfahren könnten.


    Das es ausgerechnet
    Jann Mardenborough passierte, der diesen "drive" quasi über seine
    Qualifizierung bei Playstation bekommen hat, macht vielleicht aufs erste
    keinen sehr guten Eindruck, aber er ist mir bisher nie negativ
    aufgefallen, seine fahrerischen Qualitäten stehen außer Frage.



    Was Ihm sicherlich fehlte, sind die Jahre des "langsamen herantasten´s"
    an schwierige Streckenabschnitte. Dafür kann er aber nichts.
    Mann kann von einem 23 Jährigen keine 30 Jahre Rennerfahrung voraussetzen!


    Was ich aber gerade durch diesen Vorfall bestätigt sehe, ist die
    Sinnlosigkeit der "Nordschleifen Lizenz", so wie diese jetzt erteilt
    wird. Wenn Fahrer mit langjähriger Erfahrung und einer makellosen
    Unfallhistorie zur Nachschulung gebeten werden, dann finde ich das nur
    lächerlich.


    Hauptsache, die Kasse klingelt!


    Auch ich bin nicht fehlerfrei und habe schon einige Abflüge hinter mir,


    damit will ich sagen, dass gleich wie viel Rennerfahrung jemand hat, er
    nie sicher sein kann, dass ihm das "Talent nicht ausgeht".
    Schaden kann Erfahrung allerdings nicht!


    Ich lehne Änderungen an der Strecke, sowie Einschränkungen der Fahrzeuge kategorisch ab!


    Es ist an uns, dieser einzigartigen und schwierigen Strecke den nötigen Respekt zu zollen!


    An die Teamchefs:
    Gebt den Jungen Fahrern mehr Zeit zu lernen, ohne Druck!


    Von den Zuschauern wünsche ich mir deutlich mehr Selbstverantwortung
    u.a. durch sichere Standplätze in ausreichender Entfernung zur Strecke.


    Wer den absolut sicheren Sport sucht, der ist zu Hause, beim Häkelsport sicher besser aufgehoben.


    Jürgen Alzen

  • ...und so wie man das durchsickern hört, können sich dieser alzenschen Sichtweise doch wohl die meisten Kompetenzträger anschließen.
    Gottseidank. :!:

    Gruß, Ayke

    shop@evoservice.de      

    www.evoservice.de


    KW Performance Partner Pro, StopTech Bremsen & EU-Ersatzteillager, Öhlins, Carbopad, PFC, Endless, Dixcel, Pagid, OZ Racing, BBS, ProTrack, Millers Oils, Safety Devices, Takata, Recaro, Forced Performance, SuperPro, Powerflex, Liteblox, u.v.m

  • In der VLN brodelt es ja schon seit einiger Zeit. Da gab es in der jüngeren Vergangenheit schon öfters üble Unfälle zwischen den Beteiligten wo oft auch der Tenor war das vor allem den jungen Fahrern in den hohen Klassen die Erfahrung fehlt... auch was es angeht mit langsameren Fahrzeugen auf einer Strecke unterwegs zu sein. Da wurde übels gedrängelt und abgedrängt wenn einer der niedrigen Klasse nicht sofort Platz machte etc.


    Und dann noch der HickHack mit dem Ring im Allgemeinen was die neuen Regeln und Preisvorstellungen der neuen Ring GmbH Geschäftsleitung angeht. etc.
    Da gabs letztens noch so eine Geschichte mit den Banden... bekomme ich aber grad nicht auf die Reihe was genau das war.
    Irgendwas mit das die nicht mehr versichert sind und von den Teams zu bezahlen sind wenn die beschädigt werden...


  • Nachdem bisherigen Gejammer, trifft Herrn Alzens Meinung hier wohl nicht auf Gleichgesinnte. :B

  • Aber zumindest auf Leute, die der deutschen Rechtschreibung mächtig sind.
    geht doch.
    Wer jammert denn?
    Ich sehe eine eigentlich sachliche Disussion, mit auch unterschiedlichen Standpunkten.
    Ich glaube auch, dass Leute , die über 30 Jahre im Rennsport aktiv sind und tausende Rennkilometer absolviert haben gewichtigere Argumente haben, als so mancher Playstationspieler. Trotzdem kann man noch unterschiedlicher Meinung sein.
    Zudem gibt es noch starke Unterschiede in Sachen Rallye- Rundstrecke , die man noch getrennt diskutieren kann. Trotzdem gibt es Parallelen. Da vertrete ich die Meinung, dass man die Autos einbremsen sollte. Speziell im Hinblick VLN wegen der extremen Leistungsunterschiede im Feld.

  • Jetzt gibt's erstmal ein Tempolimit in manchen Bereichen auf der Ns, und die Topklassen haben ihre Motorleistung um 5% zu reduzieren.


    Des weiteren werden die Zuschauerzonen neu fest gelegt, bzw umgebaut


    Insertcoined von meinem HTC One 4.4.3 via Tapatalk

  • Das sieht mir fast so aus als würde hier wieder reagiert ohne das die richtigen Stellen konsultiert wurden.
    Zuschauerzonen neu ausweisen und/oder umbauen is ja noch ok (kommt natürlich auf den Umfang der Maßnahmen an), Motorleistung einfach 5% runter klingt nach Augenwischerei (was ist mit dem Leistungsgewicht?) und ein Tempolimt auf ner Rennstrecke?!? Das klingt nach nem schlechten Scherz! Wie wäre es mit nem verbot in der VLN andere rechts zu überholen oder das man nicht weiter als 5 Wagenlängen anderen auffahren darf?


    Edit: Ich lese gerade das dies erstmal nur vorübergehende Maßnahmen sind bis die Untersuchungen abgeschlossen wurden.
    Gleich die Zuschauerbereiche stellenweise umzubauen halte ich unter diesen Umständen für nen Schnellschuss aber solange die keine Tribühnen hin bauen und Eintritt verlangen wirds hoffentlich nich so schlimm werden.


    Quelle: vln.de

  • Ein Tempolimit bei einem Autorennen. Das klingt auf den ersten Blick ziemlich bescheuert. (Boxengasse und Gelbphasen mal außen vor.) Dazu noch das Drosseln der Motorleistung.


    Ich finde aber trotzdem, dass etwas passieren musste. Die Leute am Ring haben in den letzten Jahren so viele schlechte Nachrichten verdauen müssen, dass ein tragischer Unfall, aus dem man dann keine Konsequenzen zieht, einfach zu viel des Guten gewesen wäre. Ich kann auch nachvollziehen, dass man die schnellen Klassen irgendwie einbremsen musste. Ich bin regelmäßig bei der VLN und der Speed der GT3 ist mittlerweile einfach irre. Seit die Werke sich massiv in der VLN engagieren, hat das Tempo ganz schön zugenommen. Mich stören dabei noch nicht mal die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Klassen, die gab es schon immer und wird es immer geben. Es ist eher die pure Leistungsfähigkeit der Fahrzeuge. Wenn dann noch die Werksfahrer mit Zielvorgaben wie aus dem Rundstreckensport angetrieben werden und die Kommentatoren von 4-/6- oder 24h-Sprintrennen sprechen, dann war es ja nur eine Frage der Zeit, bis etwas passieren musste. Ansonsten stimme ich Riff Raff zu, die Drosselung kann im Hinblick auf das Leistungsgewicht nur eine Übergangslösung sein. Sie war aber wichtig, um den Rennbetrieb mit den schnellen Klassen überhaupt wieder aufnehmen zu können.


    Was die Zuschauerbereiche angeht: Ich finde, dass man sich bei einer permanenten Rennstrecke nicht ausschließlich auf den gesunden Menschenverstand der Besucher verlassen darf. Wenn es da an kritischen Stellen Veränderungen geben muss, dann ist es so. Wenn es der Sicherheit nutzt, kann ich mit Umbaumaßnahmen leben. Immer noch besser als weitere Einschnitte im Rennbetrieb. Und bei den bisherigen Erfahrungen mit Umbaumaßnahmen am Ring, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich nochmal jemand traut, dort irgendwelche neuen Betonklötze hinzusetzen. Ich gehe mal von veränderten Zäunen, Sperrbereichen und Reifenstapeln aus.


    Was mir leider in der ganzen Sache fehlt, ist der Umgang mit unerfahrenen Fahrern. Was spricht denn dagegen, wenn die Fahrer in den schnellen Klassen eine bestimmte Zahl an VLN-Rennen in einer langsameren Klasse vorweisen müssen, bevor sie im GT3 starten dürfen? Klar kann dann immer noch etwas passieren, aber wenigstens verfügen sie über etwas mehr Erfahrung. Stattdessen gibt es nur eine Nordschleifenlizenz, die dann auch noch die erfahrenen Piloten erwerben müssen. Hier hat man leider eine Möglichkeit, die Sicherheit zu erhöhen, ausgelassen.

  • Wo liegt denn eigentlich das größte Problem in der VLN?
    Das ist der Mix von Nachwuchsgurken mit 150PS und Werksrennwagen in ein und demselben Rennen auf einer extrem schmalen und unübersichtlichen Rennstrecke.
    Das führt dazu, dass die Werkspiloten an einigen Stellen entweder noch eben ( auch im grenzwertigen Bereich) überholen oder aber sonst einen halben Kilometer im Standgas hinter irgendeinem herfahren müssen - und damit schon so gut wie verloren hätten. Sie werden quasi per Ausschreibung gezwungen, Extremmanöver zu fahren, ob sie wollen oder nicht.
    Und damit sind wir beim eigentlichen Problem: der traditionelle Kundensport ist, wie überall, von der Industrie einkassiert worden - und die gute alte VLN damit im A....
    Es geht nur eines auf der Nordschleife: irgendeine neu zu definierende Klassenbegrenzung pro Rennen. Sonst gibt es Kleinholz - da helfen keine Zäune und keine Restriktoren.

    Gruß, Ayke

    shop@evoservice.de      

    www.evoservice.de


    KW Performance Partner Pro, StopTech Bremsen & EU-Ersatzteillager, Öhlins, Carbopad, PFC, Endless, Dixcel, Pagid, OZ Racing, BBS, ProTrack, Millers Oils, Safety Devices, Takata, Recaro, Forced Performance, SuperPro, Powerflex, Liteblox, u.v.m

  • Da kann ich GT997 zu 100% Zustimmen... Aber genau das Problem gibt es im kompletten Motorsport Bereich egal ob im Auto aufm Moped oder Off-Road auf dem Quad oder Moped....
    Diese Unterschiede der Power und noch schlimmer der Fahrer bringt die Gefahr!
    Wenn du ein Rennen fährst wo alle nahezu gleiche Leistung und Erfahrung haben läuft es rund!!!

  • Wo liegt denn eigentlich das größte Problem in der VLN?
    Das ist der Mix von Nachwuchsgurken mit 150PS und Werksrennwagen in ein und demselben Rennen auf einer extrem schmalen und unübersichtlichen Rennstrecke.
    Das führt dazu, dass die Werkspiloten an einigen Stellen entweder noch eben ( auch im grenzwertigen Bereich) überholen oder aber sonst einen halben Kilometer im Standgas hinter irgendeinem herfahren müssen - und damit schon so gut wie verloren hätten. Sie werden quasi per Ausschreibung gezwungen, Extremmanöver zu fahren, ob sie wollen oder nicht.
    Und damit sind wir beim eigentlichen Problem: der traditionelle Kundensport ist, wie überall, von der Industrie einkassiert worden - und die gute alte VLN damit im A....
    Es geht nur eines auf der Nordschleife: irgendeine neu zu definierende Klassenbegrenzung pro Rennen. Sonst gibt es Kleinholz - da helfen keine Zäune und keine Restriktoren.


    Lösung wären dann mehrere Läufe (also pro Klasse) und/oder Werksteamverbot?
    Hätte man bei ersterem aber dann nicht noch mehr das Problem mit Autos die einfach zu schnell werden? Der Unfall neulich wäre doch auch ohne langsamere Fahrzeuge im Feld passiert oder?