Mercedes hat einfach keine Scham mehr...

Zitat von Ralfi

Mercedes als Werkswagen kaufen und nach 2 Jahren wieder verkaufen.
Der Wertverlust ist so minimal und die Auswahl der Fahrzeuge mehr als reichlich.

genau,ich meine auch.

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Zitat von FQ300GTA

Weil nach 2 Jahren ist das Auto maximal 50% Wert vom Neupreis

Das kann man überhaupt nicht allgemein sagen... aber 50% nach 2 Jahren, da muss es schon eine Farbe/Ausstattung sein, die einfach keiner mehr kaufen will.
Dass passt ja nicht mal bei den Japanern... für meinen gestohlenen MPS gab es nach 4 (!) Jahren noch deutlich mehr als 50% des Kaufpreises... und Versicherungen sind ja nun wirklich knausrig.

Ich würde bei gefragten Modellen mit 30% Wertverlust in den ersten beiden Jahren rechnen... das passt meines Wissens dann auch gar nicht so schlecht mit dem Mitarbeiterpreis für Werksautos zusammen.

Für 50% Wertverlust musst schon ein C-Klasse T Modell mit cdi200'er Diesel nehmen, dieser typische Firmenwagen überschwemmt als Leasingrückläufer den Markt und hat entsprechend hohen Wertverlust... viele Firmen sind ja nicht ohne Grund auf Passat oder Skoda umgestiegen, wo vor einigen Jahren noch 3er und C Klasse gefahren wurden.

EDIT:

und Dacia bewirbt sich als wertstabilste Marke... ist jetzt aber auch kein Alternative^^

Als ehmaliger BMW Qualitöter^^ und derzeit QM Verantwortlicher für die ganzen Porsche Projekte bei uns will ich zum Thema Qualität nichts sagen. Die Qualität der einzelnen Bauteile kommt ja nicht von dem OEM selber sondern von Lieferanten. Hier gibt es zu beachten das einige Lieferanten wegen Q-Probleme in der nächsten Serie nicht mehr dabei sind oder weil Sie im Preiskampf zu teuer waren. Hier gibt es Ausnahmen von komplexen sowie IT/Elektronik Teilen. Dort werden meist die selben Hersteller genommen. Aber selbst wenn der OEM beim selben Lieferant einkauft, kann es sein das der Lieferant selbst wieder ein neuen Lieferant probiert (wegen was auch immer) und schon hat man den Salat.
Qualität kommt von der Entwicklung und Konstruktion des Autos und deren Bauteile. Je besser und genauer man dort ist umso besser ist es auch was dann auf der Straße mal fährt. Klar muss die Qualität der einzelenen Baugruppen etc. passen aber das kann man mit dem gleichen vorgehen vermeiden wie gerade beschrieben.

Mein Passat CC hat mir in 8 Monaten soviel Reperaturen eingebracht wie meine 15 Japanischen Autos die ich bisher in meinem Leben hatte zusammen. Und damit meine ich nicht Verschleißteile sondern sachen wie (Klimakompressor kaputt, Drosselklappe Defekt, ABS Sensor Defekt, Reifendrucksensor). Das Auto war knapp 4 Jahre alt. Meine Japaner hatten ich nie etwas in diese Richtung.
Carisma Bj: 2000 --> Kabel zum Klimakompressor weggerostet (einfach neues Kabel gezogen gut wars).
Carisma Bj. 1998 --> Wischergestänge ausgefallen auf einer Seite
Evo --> Temp Sensor der nicht mehr wollte

Das wars, sonst gabs nie was.

Aber das muss nichts heißen, den ich kenne genug Leute die Ihren 3er etc. ohne Probleme gefahren sind.

Ich denke eine genaue Aussage kann man nicht treffen, da man nie weiß was im Auto verbaut wurde. Alles hat Toleranzen und wenn man ein Auto bekommt das an einem schlechten Tag mit schlechten Bauteilen gebaut wurde, kann man einfach nichts machen.
Dazu kommt ja auch wie man selbst sein Auto Wartet und damit umgeht. Meine Auto werden alle 6 Monate auf der Bühne von mir angeschaut. Einfach so

So zu dem Thema mit dem warum was mehr kostet gibt es keine Antwort. Warum kosten Autos 100k mehr als andere aber können weniger oder sind nicht so toll? IST EINFACH SO
Es geht vielen Leuten darum zu zeigen "Schau her, ich hab mir für "SUMME X" nen Auto gekauft, ich hab Geld" oder einfach das Image "ich fahr Porsche/Ferrari etc.".

Ich fahr im Alltag nen KIA OPTIMA (KIA wohlgemerkt) und bin super glücklich. Hab für 36k Neupreis (Vollausstattung) ein Auto das 7 Jahre Garantie hat, das (nach meiner Meinung) gut aussieht, Mega Platz Angebot bietet und dazu noch soviel Technik an Board hat.
hab da jetzt 40k runtergefahren und es ist bis jetzt nicht (holzklopf).
Mei es ist nur ein Kia aber tut was er tun soll bis jetzt und für mich reicht das.
Solang jemand das Geld zahlt und sich damit wohl fühlt ist doch alles gut :D.

lg

Zitat von FQ300GTA

Ich habe bis jetzt für keines meiner Autos, die 2 Jahren alt waren, mehr als 50% bezahlt, ob Audi, BMW oder Mercedes. Liegt vielleicht auch daran dass ich auf Neuwagen sofort 18% bekomme weil ich als Händler andere Konditionen habe

Das hat dann nichts mit dem normalen Markt zu tun. Egal welche Marke, welches Auto: wenn ich auf Mobile ab EZ2013 suche, gibts eine Handvoll Autos zum halben Neupreis, die dann entweder ohne Ausstattung sind, einen mickrigen Motor haben, reparierte Unfallschäden oder irgendwelche Mängel. Die Interessanten Angebote gehen in deutlich teureren Preisregionen als 50% vom Neupreis los.

Sonst würde z.B. ich jetzt einen 2012 oder 2013er Evo MR fahren, den es für 25500 gegeben hätte... aber außer einigen Angeboten aus PL war da leider nichts aufzutreiben^^

ok, das sind dann natürlich Preisregionen weit über meinem Budget, da kenn ich mich nicht aus...

Zitat von FQ300GTA

Die Preise der Evos haben nichts mit den der deutschen Hersteller zu tun.

Hier mal die Beispiele aus meinem leben, Autos die ich gekauft habe:

Audi A8 4,2 Benziner, Neupreis 120.000€ Gekauft als 2-Jahres Wagen für 51.000€
Farbe schwarz, Leder schwarz, sehr viele Ausstattung so dass da nichts zu bemängeln gibt

Audi A8 4,2Diesel, Neupreis 145.000€, gekauft als 1,5 Jahres Wagen für 75.000€
Farbe schwarz, innen Leder schwarz, noch mehr Ausstattung, keine Konfi Fehler

Audi RS4, Neupreis 89.000€ gekauft als 2 Jahres Wagen für 45500€
Farbe gelb (ja kann man so oder so sehen, ich wollte unbedingt die Farbe obwohl sie teurer war)
Recaro Schalen aus dem R8, Bose, Super Sport Paket, 19" usw.

Ist ziemlich Audi lastig aber bei den anderen ist das genauso

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Das ist völlig normal in der Preisregion, die Autos kauft nicht jeder und deshalb muss am Preis gedrückt werden.

Schauste dir mal den VW Phaeton V10 TDI an, der hat neu auch knappe 80k-100k€ gekostet,
jetzt bekommste den für Apfel und Ei, jeder Evo ist teurer

das liegt an der danrage-fraktion - kostet nur geld und unterm strich ist das produkt gleich gut oder schlecht, eklatant wirds halt bei oberklassehobeln,
aber es sind ja immer die zulieferer und wenn ich da noch komplexe elektronik lese

Jetzt noch mein Senf zu dem Thema:

Angebot und Nachfrage regelt das alles - in Deutschland geht das 1 A weil wir gewisse Werte wollen - der Rest kauft z.B. Dacia - und die heben das in Ihrer Werbung auch hervor. Also sollen die doch die teuren Autos fahren und das bezahlen - schließlich auch gut - sichert nur deutsche Arbeitsplätze.

Theoretisch könnten die Hersteller Autos für die Ewigkeit bauen - kein Problem. Nur schaufeln die sich dann ihr eigenes Grab. Wir haben das Glück, dass es Hersteller gibt, die auf Qualität bauen - zumindest wenn unser Fahrzeug mit der Fahrgestellnummer "J" für Japan beginnt. Da gibt es andere Wertvorstellungen und auch Gesetze die dahinter stehen. Habt Ihr Euch schon mal gefragt, warum bei den Japanern Bremsschläuche ewig halten und bei den deutschen Modellen (Golf und Co.) diese "komischerweise" nach 3 Jahren rissig werden?

Interessant war bei mir die Erfahrung mit der Qualität. Wir waren 13 Jahre lang Mitsubishi Vertragshändler und hatten anfangs die reinen Japaner als Kundenfahrzeuge. Die Autos kamen eigentlich hauptsächlich nur wegen der Inspektion zu uns - so wie heute noch grundsätzlich bei Toyota. Erst als sich die Produktionsstandorte auch nach Europa (Carisma, Colt aus Holland), Amerika (Eclipse), Thailand (L200) usw. ausbreiteten, kamen auch die "unüblichen" Reparaturen in die Werkstatt da die Zulieferer auch aus Europa kamen (Hella, Siemens usw.). Hatten wir einen Kunden der vorher einen waschechten Japaner fuhr, hörten wir schon des Öfteren "das kenne ich nicht - sch.... Qualität"; hatten wir einen Kunden, der vorher deutsche Autos fuhr, sagte der nur "richtet es halt - ist doch normal" (der kannte das nicht anderst!!!). Z.B. elektrische Scheibenheber beim Carisma - die haben wir nach 3 Monaten wieder ausgetauscht da die bereits erneuerten wieder defekt waren.

Schade das sich viele Deutsche die Qualität der Japaner verweigern wegen "unser ahner fart koin Japaner" - andererseits natürlich auch wieder gut wegen der Erhaltung der Arbeitsplätze. Deswegen bin ich heilfroh, einen damals 43.000 € "teuren" EVOVII mein eigen zu nennen und diesen nun zu hegen und zu pflegen - was besseres kann einem doch gar nicht passieren. Die Preise für die heutigen Autos finde ich dermaßen überzogen. Ich weis noch ganz genau wie wir den neuen 3000 GT in der Liste mit 100.000 DM angeboten haben - heute wäre das eine Lachnummer wo unsere Deutschen fragen würden "wenn der so billig ist kann das doch nichts sein...".

Irre Welt - behaltet Euch einfach Euren gesunden Menschenverstand - dann klappt das auch mit der Zukunft und mit den verteuerten Autos.