Also ich nehme mir das recht heraus so zu schreiben wie ich es für "richtig" halte und meine Beiträge lese ich auch nur einmalig zur Kontrolle durch bevor ich sie abschicke. Ist gut möglich das ich da ab und an mal grobe Fehler drin habe, glaube aber nicht das die so schwerwiegend sind das man meine Beiträge nicht lesen kann.
Ich bin mit 2,5 Rechtschreibungen aufgewachsen, d.h. in meiner Schulzeit (5.-6. Klasse, gerade dann als ich die alte EINIGERMAßEN drauf hatte) wurde eine neue Rechtschreibung eingeführt und irgendwie scheint mir das sich danach auch recht viel noch daran geändert hat. In der 6. Klasse hieß es dann "ihr könnt sowohl nach der alten als auch nach der neuen Rechtschreibung schreiben", gleichzeitig hat man aber natürlich nur die neue Rechtschreibung rein gedrückt bekommen, so gab es zumindest bei mir Mischmasch und den bin ich bis heute noch nicht los geworden. In der 7. Klasse mussten wir dann mehr und mehr die neue Rechtschreibung nutzen, meinen 5er Durchschnitt konnte ich also locker halten.
Mein Antrieb die alte als auch die neue Rechtschreibung mit all seinen Fremdwörtern (Dativ, Genitiv, Konjunktiv, Präsenz, Futur I, Futur II, Nomen, Adjektiv, Verb pipapo) zu lernen war nie sonderlich hoch, wenn es darum ging hab ich mit meinem Tischnachbar eher nen Wettstreit gemacht wer den spitzesten Bleistift hat oder so. Es ist fatal wie generationen mit so einem Schwachsinn die Birne zermatscht bekommen, imho braucht man soetwas für genau einen Beruf... Deutschlehrer!
Die Sache mit dem "wie" und "als", dies ist imho regional bedingt. Meine Freundin kommt aus Greifswald, sie verbessert mich fast täglich und ist damit wirklich die Einzige. Hier interessiert es scheinbar keinen Menschen ob man nun schwerer als oder schwerer wie der andere ist. Ich halte es für einen Teil des Dialektes und diesen halte ich in Ehren.
Ich schliesse mich SKYY's Meinung an, die Groß- und Kleinschreibung ist bei weitem nicht so wichtig wie es einem eingetrichtert wird, wir lesen Texte aus dem Kontext. Klar sind die Beispiele die bash da gibt nur mit korrekter Groß- und Kleinschreibung richtig zu lesen, in einem größeren Text spielt dies jedoch keine Rolle, in einem Gedicht über eine füllige Frau wird niemand aus diesem Kontext heraus ihr anstatt Tierliebe untriebigkeit unterstellen.
Wenn wir miteinander sprechen betonen wir auch keine Groß- und Kleinschreibung, klar gibt es Worte die sich unterschiedlich aussprechen wie "die Sucht" und "er sucht seine Autoschlüssel" oder "der Weg" und "er ist weg", diese sind jedoch nicht sooo häufig und man könnte sie auch einfach so schreiben wie man sie spricht und das ist nunmal nicht groß oder klein.
Ein gewisses Maß an Textgliederung (Punkte, Kommas, Absätze) sollte selbstverständlich vorhanden sein, alleine aus Respekt des Lesers, sprich demjenigen von dem ich mir Hilfe erwarte. Mit Argusaugen hier hinter eine Rechtschreibung her eiern halte ich jedoch für übertrieben, dafür gibt es sicherlich geschulteres Personal als auch geeignetere Foren.