Handbremsumbau für den Winter

  • Ich habe mir heute eine Handbremse für den Winter gemacht - evt. interessiert es ja den einen oder anderen :D


    Ich wollte:
    - Ein Handbremshebel haben der näher bei mir als Fahrer dran ist
    - Einstellen ob die Einrastung der Handbremse aktiv ist oder nicht
    - kein Eingriff ins normale Bremssystem machen --> Flyback Handbremse fällt weg


    Ich kaufte mir eine 2. Handbremse, um immer eine originale zu haben.


    Als erstes entfernte ich alle Gummiteile (Griff abziehen, hintere Blende habe ich nur durch zerstören weggebracht)


    Um das Prinzip der Rasterung beizubehalten, Schnitt ich den Griffteil der Handbremse weg, um ihn wiederzuverwenden.


    Nun konnte ich den Winkel der Bremse anpassen und ein Zwischenstück einsetzen. Vorne wie gesagt wieder das Originalteil ansetzen.
    Die Grundstellung der Bremse ist nun steiler und der Griff ist länger.


    Ebenso wurde am eingesetzten Stück wieder ein Längsschnitt angebracht, um die Stange der Entriegelung wieder montieren zu könnten (Leider schlechtes Bild).


    Das Gestänge der Bremse kann wiederverwendet werden, es muss ein bisschen anderst gebogen und verlängert werden.


    Um die Arretierung zu "überbrücken", machte ich ein Loch, durch das ich eine Schraube oder Splint stecken kann, wenn ich den Knopf an der Bremse betätige. Nun ist die Bremse immer entriegelt.
    Der vordere Teil der Bremse wurde mit Hockey - Tape eingewickelt, um es handlicher zu machen und die Schweissnaht zu verstecken :D


    Eingebaut sieht das ganze dann so aus:




    Ein Test des ganzen steht noch aus. Erste Eindrücke sind aber sehr gut. Innert kürzester Zeit kann nun die Bremse gezogen und wieder losgelassen werden. Kein suchen der Bremse am Fussboden :rolleyes: und auch kein begleiten der Bremse auf ihrem Weg indem man den Knopf gedrückt halten muss.


    Die Kraft der Handbremse reicht locker aus auf Schnee, auf auf nassem Untergrund geht's nicht schlecht. Trockene Strassen kann man sicher vergessen.


    Gruess Dominik

  • Diese Verankerung wurde sogar vom DTC abgenommen. Das ist bei uns eine Prüfstelle, bei der man solche Sachen prüfen lassen muss bevor man sie eintragen kann. Und die sind recht streng, nicht vergleichbar mit einem TÜV oder MFK.


    Doch mit dieser Thematik habe ich mich nie befasst. Die Befestigungen sind vom Vorgänger drin und ich benutze sie nie. Schon möglich dass sich das anderst gehört?

  • Andere Bremsbeläge gibt es soweit ich weiss, mir ist aber noch kein Shop bekannt, habe auch noch nicht danach gesucht.


    Wenn du mit deiner Handbremse nicht überall stillstehen kannst, ist sowieso etwas nicht ganz so wie es sein sollte. Eventuell mal alles reinigen und richtig einstellen.

  • .
    Einen hydraulischen Umbausatz Gruppe N für die Handbremse gibt es auch von RALLIART = http://ralliart.com/GRN/homologation/ix.html .. <-- dort Basic form : N-5688 .. http://www.ralliart.co.jp/GRN/…a/N5688-12_LancerEvo9.pdf ... u.a. auf den Seiten 40 und 41 von 54 ...


    Ob die Funktionen ähnlich sind wie der hierige Umbau kann ich nicht beurteilen .. :S

  • :sabber: geile Sache! Sowas habe ich im Colt mir schon seit kurzer Zeit auch gewünscht.


    Wäre nen Umbau für'n Winter wert :D


    Mal gucken ob ich nen 2. Handbremshebel günstig vom schrotti holen kann.


    LG Ares

  • Also, in der Zwischenzeit kann ich mehr berichten:


    Regen


    Gewusst wie lässt es sich driften, doch die Kraft ist schon grenzwertig, da die Pneus immer noch zu viel Grip haben..



    Handbremsspiel bei schnellen Geschwindigkeiten


    Kürzlich auf der Autobahn machte sich plötzlich ein komisches Geräusch bemerkbar, es tönte ähnlich wie ein Radlager oder so. Dann war es teilweise wieder weg und kam kurz wieder...


    Die Lösung fand ich erst nach ca. 80km raus (Ich hatte einen Termin und musste fahren...). Es ist definitv so, das sich das Spiel des Handbremshebels bei schnellen Geschwindigkeit verringert. Auf der Autobahn musste ich an meiner knapp eingestellten Handbremse nur minimst ziehen, bis die Bremswirkung eintrat. Kaum von der Bahn runter, hat die Bremse wieder mehr Spiel.


    Die Felgen waren ganz schön warm hinten, die Backen mussten also leicht gestreift haben. Morgen kann ich evt. kurz nachschauen, ob die Backen defekt sind. Falls ja, werde ich auf einen Rat hin Project - MU Bremsbeläge einbauen, die auf Anraten hin agressiver sein sollen als die von Carbonetics. Kennt jemand ein Händler in Europa von MU?


    Und kann mir jemand sagen, wieso sich das Spiel verändert? Klar die Antriebswellen bewegen sich minim, doch die Handbremse funktioniert ja mit einem Seilzug?

  • Blöde Frage: Kann es das durch die Belastung der Hinterachse (Aoerdynamischer Auftrieb durch Spoiler, sowie Anpressdruck durch Vorwärtstrieb), die Hinterachse leicht einfedert und dadurch künstlich Zug am Seil entstehen?

  • Das Seil ist ja auch mit Spiel verlegt, da sollte nichts passieren...


    Komischerweise hat sich bei der letzten Autobahnfahrt der Hebel nicht merklich verändert. Aber bei dieser Fahrt hatte ich die Backen nicht mehr so fest vorgespannt. Ich könnte mir nur Zentripetalkräfte an den Backen vorstellen, je weiter sie bereits vorgespannt sind, eine desto grössere Kraft können sie natürlich entwickeln.


    Aber da dies alles in einem kleinen Durchmesserbereich spielt kann ich mir dies ehrlich gesagt nicht vorstellen.