Hallo
bin der gleichen Meinung wie qp.
@ Eisbär: was soll an Stabis unvernüftig sein? und was nicht mit einem anderen FW dann zusammenpassen?
Wenn ihm sein Evo zu stark schaukelt, dann sind Stabis die erste Wahl und der ganze Aufwand von wegen PU Buchsen höchstens der nächste Schritt. Es stimmt das der Austausch des VA Stabis etwas Geschick verlangt, aber das Getriebe muss nicht raus. Umgekehrt ist es so, falls man die Kupplung macht, dann ist es ein leichtes gleich den Stabi mitzumachen. ?(
Und zum Thema Stabis hier eine kleine Abhandlung die ich schon im Schweizer EVO Forum plaziert hatte:
Ob Unter oder Übersteuern kommt auf die Einstellung an.
Ein Serienstabi hat normalerweise keine Verstellmöglichkeit und das FZ damit eine feste Fahrwerkseinstellung.
Diese wird von den meisten Herstellern aus Sicherheitsgründen leicht bis stark untersteuernd ausgelegt. Auch der 8er ist von haus aus so abgestimmt.
Ein Nachrüststabilisator kann nur eine fixe Position haben, aber über andere Materialstärken und Anlenkwinkel trotzdem ein komplett anderes Einlenkverhalten haben.
Das reicht für viele Anwendungen, da man sich auf Erfahrungswerte anderer abstütz. Es gibt aber auch Stabis mit anderen Materialstärken und bis zu 4 verschiedenen Anlenkpositionen.
Um das zu nützen muss man die Funktionsweise verstanden haben. Ein Stabilisator "stabilisiert" die Eigenbewegung ( Seitenneigung ) des FZ. Deshalb gefällt mir der Ausdruck Sway-Bar oder Anti-Roll-Kit aus dem englischen viel besser. Wenn man nun Stabis hinten und vorne verbaut und alle auf eine "normale" Position einstellt wird das FZ erheblich stabiler beim Einlenken und vorallem bei Wechselkurven.
Neben der stabileren Lage ( weniger Aufschaukeln) führt das auch zu einer verbesserten Traktion.
Geht man nun aber hin und stellt die Stabis "unharmonisch" ein, ergeben sich verschiedene Möglichkeiten. ( 2 Positionen VA x 3 Positionen HA = 6 verschiedene Setups )
Zudem kann noch mit Längen-verstellbaren Koppelstangen ein Feintuning betrieben werden.
Extrem 1:
VA Stabi auf hart ( erste Bohrung ) und HA Stabi auf weich ( letzte Bohrung ) ergibt ein sehr stabiles, untersteuerndes Fahrverhalten da der Vorbau das Komando übernimmt und das Heck folgt.
Ich würde das mal salop als "Markenpokal-Einstellung" bezeichen.
Extrem 2:
VA Stabi auf weich ( letzte Bohrung ) und HA Stabi auf hart ( erste Bohrung) ergibt ein tendenziel instabiles, übersteuerndes FAhrverhalten mit typischen Turning-In Oversteer,
das heisst auf gut Deutsch, dass dich der "Arsch" in die Kurve drückt. Aber Achtung bei Nässe, Schotter oder Schnee !!! Dann wirds richtig lustig, braucht aber etwas Erfahrung.
Meine Meinung zum Thema Stabis ist ganz klar.
Nachgerüstete Stabis bringen jedem Fahrwerk deutlich mehr( Original Feder/Dämpfer oder Gewinde FW spielt keine Rolle ), als wenn man nur der optik willen einen Tiferlegungsatz verbaut.
Nehmen wir dazu das Beispiel H&R. Du verbauts in ein Originalen 8er den Tiefelegungssatz von denen und dein Kumpel den Stabisatz. Du siehst kein Land gegen ihn !!!!
Soviel zur kurzen Stabikunde