Batteriepoladapter von groß auf klein - gibt es da was?

  • Hallo Evo Gemeinde,


    will meinem EVO eine stärkere Batterie vermachen da jetzt mit Standheizung. Nachdem ich weiterhin den Einbauort im Motorraum haben möchte geht maximal eine 12V/52 Ah Batterie von den Längenmaßen her rein. Diese hat aber die großen Batteriepole und somit paßen die Polklemmen vom Kabelbaum her nicht mehr, da original ja die kleinen Polklemmendurchmesser verbaut sind. Den Minuspol am Kabelstrang abzuändern, wäre nun kein Problem - den Pluspol abzuändern dafür schon. Siehe Bilder.


    Deswegen habe ich im Internet mal nach Polklemmenadapter gesucht - natürlich gibt es die Adapter von den kleinen Polen auf die großen - umgekehrt aber nicht weil es ja eigentlich stromtechnisch unzulässig ist, wenn man einen großen Querschnitt auf einen kleinen Querschnitt aufgrund der dann entstehenden Wärme reduziert. Klar, dass es keine Anbieter gibt - oder doch????


    In meinem Fall bleibt aber alles beim alten bezüglich der Stromstärke - also wäre eine Reduzierung von groß auf klein technisch gesehen kein Problem.


    Hat jemand schon einmal Batteriepoladapter von groß auf klein gesehen? Als Alternative kann ich mir nur noch eine Eigenanfertigung eines Polklemmenadapters vorstellen...


    Bitte um Info.

  • In meinem Fall bleibt aber alles beim alten bezüglich der Stromstärke - also wäre eine Reduzierung von groß auf klein technisch gesehen kein Problem.


    Das ist schonmal Quatsch, denn:


    will meinem EVO eine stärkere Batterie vermachen


    Genau, und zwar

    maximal eine 12V/52 Ah Batterie


    So. Und wieviel hat die Original- Batterie?


    Es geht bei den Anschlüssen nicht um die Belastung im Normal sondern im Extremfall. Und eine größere Batterie kann auch einen größeren Kurzschlußstrom liefern, ist doch logisch.
    Das es also keine Anschlüsse geben darf, hast Du ja selbst schon begründet:


    weil es ja eigentlich stromtechnisch unzulässig ist, wenn man einen großen Querschnitt auf einen kleinen Querschnitt aufgrund der dann entstehenden Wärme reduziert


    Nur das es eben nicht ganz korrekt ist. Es ist nicht nur eigentlich verboten, sondern tatsächlich.
    Der Grund ist aber richtig, es wird der Querschnitt überlastet.


    An Deiner Stelle würde ich mir passende Anschlüsse besorgen und die dann an das Bordnetz anbauen. Da kann man nix motzen.

  • Geht viel einfacher



    MASSE: Universal Ersatzpol nehmen, Kabel also abschneiden und an einen Universal anschrauben


    Pluspol: MU001365 oder MK413790 bestellen ( ca 25€ ) bei Mitsubishi und einfach am Sicherungshalter Teil des Pluspols austauschen

    Du brauchst nur 2 Werkzeuge: WD40 und Klebeband:
    Wenn es sich bewegen sollte, es aber nicht tut -> WD40 ; Wenn es sich bewegt, das aber nicht sollte -> Klebeband

  • 4Ms


    was haste jetzt für ein Problem? Ich will deswegen eine stärkere Batterie, weil eine Standheizung verbaut ist. Nachdem was ich gelernt habe, bestimmt die gelieferte Stromstärke der angeschlossene Verbraucher und nicht die Größe der Batterie - soviel zum Thema Kurzschlußstrom!!! Die Verbraucher haben sich bezüglich ihres maximalen "Stromstärkenwunsches" nicht geändert. Lediglich ein zusätzlicher Verbraucher zieht mir Strom im ca. 15 Ampere Bereich. Theoretisch kannste auch eine 12V/100 Ah verbauen - einzig und allein die Lichtmaschine wird hier nicht mehr kooperieren und die Batterie nicht mehr voll bekommen - das ist aber auch schon alles. Frage an Dich: was hat mehr elektrischen Widerstand? Eine Anlasser oder ein Autoradio? Wenn Du das richtig beantworten kannst, hast Du eine Ahnung von der Materie.


    T4R: das ist halt ne Antwort, mit der man was anfangen kann!!! :thumbup:

  • Ich würde mal behaupten, das das Autoradio einen größeren Widerstand hat.



    Wenn Du auch Ahnung von der Materie hast, dann weißt Du doch selber warum man Querschnitte nicht verkleinern sollte.
    Unabhängig davon, ob sich Deine Verbraucher ändern - Deine neue Batterie kann eben mehr. Und mehr Leistung über eine kleinere Fläche als vorgesehen... Nicht gut.

  • 4Ms


    Schön, dass Du konstruktiv geantwortet hast und nicht emotional. Ich schreibe deswegen damit die Sache klar gestellt wird und nicht der eine oder andere verunsichert wird, was den nun stimmt oder nicht. Wäre schön, wenn sich hier andere User ebenfalls zu dem Thema äußern würden.


    Aus Deiner Antwort erkenne ich folgenden Gedankenfehler bei Dir: Du meinst, eine stärkere Batterie gibt von sich aus mehr Leistung ab, nur weil sie größer ist - und genau das stimmt nicht!!!


    Eine größere (stärkere) Batterie hat lediglich eine höhere Amperestundenzahl (Ah). Diese kann auf Dauer einfach länger einen Strom abgeben als eine schwächere Amperestundenbatterie. Natürlich steigt mit höherer Amperestundenzahl auch der Kaltstartstromwert - auch hat eine größere Batterie einen höheren Kurzschlußstrom - nur das interessiert hier nicht. Der gezogene Strom richtet sich immer noch nach den Verbrauchern.


    Somit hat sich bei meinem Auto am tatsächlichen Stromverbrauch nichts geändert und einer Batteriepoländerung von groß auf klein steht rein elektrotechnisch nichts im Wege. Die Standheizung läuft ja in der Regel ohne andere Verbraucher - außer ich starte bei laufender Standheizung - dann hätte ich zu meinem bisherigen Stromverbrauch auch noch die ca. 15 Ampere - aber selbst das ist in der Größenordnung kein Problem.


    Anderst verhält es sich, wenn ich mir jetzt z.B. eine Soundanlage eingebaut hätte (so wie in früheren jungen Jahren :rolleyes: ) und diese einen erheblich hohen Strombedarf hätte - da wäre es sträflich, wenn ich hier von groß auf klein ändern würde - in diesem Fall würde dauerhaft mehr Strom als vorher festgelegt durch einen kleineren als vorgesehenen Polquerschnitt fließen und könnte zur Erwärmung führen.


    Ich hoffe, es ist verständlich rüber gekommen...


    Gruß

  • Jau, alles klar...
    Mir war schon klar, das sich der Stromverbrauch erstmal nicht ändert und daher nix gegen Querschnittsverjüngung spricht. Aber Du weißt ja auch selbst, das hier auch noch andere Leute mitlesen, die das gleiche dann vielleicht im Haushalt machen und sich wundern, das der Verteilerkasten brennt.
    Und mir ging es tatsächlich auch um den (hoffentlich nicht eintretenden) Fall eines Kurzschlusses oder Überlast durch sonstige Fehler - dann sollten wenigstens die Pole heile bleiben - Brand im Motorraum? Nee, lieber nicht.


    Aber warum überhaupt ´ne größere Batterie? Der Kombi hat Standheizung und da ist auch die gleiche Batterie wie im Evo drin - kein Thema! Hält und nie Probleme gehabt, auch im tiefen Winter nicht.

  • der Evo 7 hat eine kleinere Batterie wie die der Evos der 8 und 9er GSR´s.
    Er hat eine RS Batterie ( 40/44 ah ) mit den sogenannten Japan Polen 13 / 11 mm ( EU Pole 19/17mm )


    Diese Batterie ist in etwa halb so groß wie die der Evo 8 /9 GSR Modelle und hat bei hoher Entladung ( ab ca 10 A ) eine niedrigere Kapazität wie angegeben.

    Du brauchst nur 2 Werkzeuge: WD40 und Klebeband:
    Wenn es sich bewegen sollte, es aber nicht tut -> WD40 ; Wenn es sich bewegt, das aber nicht sollte -> Klebeband

  • Ja paßt schon - bist ja auch ein mitdenkender und mit gesundem Menschenverstand ausgestatteter EVO-Fahrer.


    Warum ne größere Batterie? Weil ich jedesmal nach ca. 3 Tagen Standheizungsbetrieb (1 x in der Früh´ und 1 x am Abend) beim 4. mal Starten in der Früh´ der Anlasser nicht mehr zügig durch dreht und es ein Glücksspiel ist, ob der Motor anspringt. Gerade im Winter wenn es noch kälter wird ist besonders schlimm. Gut - ich lade halt´ jeden 3. Abend die Batterie voll und dann geht´s wieder - nur das nervt auf Dauer und das will ich mit einer größeren Batterie abstellen bzw. den Ladezyklus verkleinern.


    Habe jetzt eine 12V 65 Ah mit passenden Einbaumaßen besorgt - mal sehen, ob die Lima die Batterie mit meiner jeweils ca. 30 minütigen Arbeitshin- und rückfahrt voll bekommt - theoretisch sollte sie es können - schließlich kann sie max. 90 Ampere liefern. Wahrscheinlich muß ich auch mal wieder nachladen (außer ich fahre zwischendurch mal ne längere Strecke) - aber nicht mehr jeden 3. Tag sondern vielleicht eher jedes Wochenende. Mal sehen....muß eh erst den anderen Pluspol bestellen (T4R sei Dank für die Info!) dann wird sie eingebaut.


    Gut - ich habe statt der vorgesehenen 12V/45 Ah eine 12V/40 Ah von Varta momentan drin. Diese hatte ich vor dem Einbau der Standheizung eingebaut da die alte Batterie von heute auf morgen zusammengebrochen ist. Auch mit der 5 Ampere niedrigen Ausstattung gab es nie Probleme im Winter beim Starten - wie gesagt - Standheizung war da noch nicht verbaut.


    Wegen der Batterie im Kombi: dann kommts natürlich auch darauf an, wieviel der Wagen bewegt wird und ob Du die Standheizung nur in der Früh´ benutzt. Wahrscheinlich fährst täglich mehr als 1 Std. oder?


    Gruß

  • Nee, tatsächlich nicht.


    In erster Linie wird der Kombi nur von der Frau für die Arbeit benutzt - ein Weg ca. 12km bzw. 20min. Dies aber auch nur im Nachtdienst, sonst steht er brav in der Garage und wartet auf kommende Dinge.
    Natürlich muß er auch zum Einkaufen ran oder wenn ich den Clio für die Arbeit brauche - dann ist Kurzstrecke angesagt.


    Die Heizung läuft einmal in der Woche oder nach Waschanlagenbesuch, sonst gibt es Probleme wegen Kondens- oder Waschanlagenwasser. Frag mich nicht warum, ist aber so. Auch bei Ange hier im Forum gibt es die Probleme.
    Laufdauer 15min - reicht. Dann ist sie zuverlässig und glücklich.

  • So - stärkere Batterie ist nun drin. Siehe Bilder. So wollte ich es. Mal sehen nach wieviel Standheizungsstarts ich jetzt nachladen muß...


    Gruß




  • Ich grabe das mal aus :D


    Ist MK 413790 der kleine Sicherungskasten auf Bild 2 ? Hat sowas jemand liegen ?