Tesla Motors is not amused

  • Tesla Motors - kalifornischer Hersteller von elektrobetriebenen Sportwagen - hat anscheinend die BBC verklagt weil deren Fahrzeug bei einem Test von Top Gear nicht so ganz gut abgeschnitten hat - oder besser gesagt es musste einen Verriss über sich ergehen lassen. Laut Tesla war der Veriss ihres Fahrzeuges von vorne herein festgelegt und das entsprechende Script bereits vor dem tatsächlich Test des Autos geschrieben worden. Auch hat man sich über die Art und Weise des Berichtes mokiert. Die BBC hat sich noch nicht weiter zu den Vorwürfen geäussert.


    Ich kann dazu nur soviel sagen - für mich ein Fehler das Tesla versucht auf juristischem Wege zu arbeiten. Bei der Fanbase die Top Gear in der ganzen Welt hat macht es das Ganze für Tesla nur noch schlimmer. Und ausserdem muss sich Tesla fragen lassen ob sie nicht gewusst haben das Top Gear kein Blatt vor den Mund nimmt wenn ihnen was nicht gefällt. Wer seine Fahrzeug bei Top Gear einem Millionenpublikum präsentieren möchte muss damit rechnen das der Schuss auch nach hinten losgeht.


    Allerdings ist es auch nicht die feine englische wenn die Vorwürfe sich bewahrheiten und der Tesla vorverurteilt wurde. Aber irgendwie kann ich das nicht glauben. Ich werde das weiter verfolgen.


    Quelle: http://www.dailymail.co.uk/new…ed-electric-car-test.html

  • Vollste Zustimmung zu Deiner Meinung. Davon abgesehen stellt sich die Frage, welchen Ausgang man sich von Seite Tesla Motors erwartet hätte. Der Wagen bekam zwar keine Lobeshymnen - es wurde aber meiner Meinung nach auch keine Vernichtung dargestellt. Viemehr eine doch eher realistische Betrachtung. Das Teil kostet x Tausend Euro und wird als Sportwagen angepriesen. Für eine ähnliche Summe bekommt man aber nun einmal "standfestere" Wagen, Technik und Ähnliches außen vor und darauf bezieht sich der Vergleich, den man sicht gestellt hat.


    Schade eigentlich, dass hier Marketing wieder vor Entwicklung geht oder wie sehr Ihr das?




    BG

  • Naja ich find es ist schon ein sachlicher Bericht, auf der einen Seite wird das Handling und die Beschleunigung gelobt, und auf der anderen Seite wird halt gerügt das er bei zügiger Fahrweise recht schnell keinen Saft mehr ha und der Motor überhitzt. Desweiteren bezieht er seinen Strom ja nicht nur aus Öko Energie. Stimmt ja alles und entspricht der Wahrheit. Von daher sehe ich da keinen Bezug auf absichtlich schlecht propagierter Wertung.


    Immerhin ha jedes Auto pro und contra Gel ;)


    Gruß

    - LG Chris

    V A R I S L A N C E R E V O L U T I O N I X E D I T I O N I X V E R S I O N I I

  • Ich denke der Bericht ist fair. Hart aber fair. Wenn vor der versprochenen Zeit/Reichweite der Saft ausgeht ist das ein Mangel und der muß erwähnt werden. Zumal man nicht einfach mal den Akku wechseln kann um weiter zu kommen...

  • Die Sendung über den Tesla ist natürlich polemische Unterhaltung. Sonst würde ja keiner zusehen. Auch bei einem EVO würde der Saft vor der versprochenen Reichweite ausgehen ;) Verbrauchs- und Reichweitenangaben sind immer an die Vorgaben des entsprechenden Fahrtests gebunden, z.B. NEFZ ECE R101.


    Woher er den Strom bezieht, hat bei einem Test der Fahrleistungen keine Rolle zu spielen. Das ist nur "spielen mit Emotionen".


    Der überhitzte Motor ist ein klarer Mangel. Der geht auf die Kappe der Ingenieure, die den Inverter (=Steuergerät für den Motor) entwickelt haben. E-Motoren haben immer eine Maximalleistung und eine geringere Dauerleistung, gemessen nach ECE R85.


    Damit es klar ist, der Tesla ist für mich sowie so ein Denkfehler. Warum einen Fahrzeugantrieb (E-Motor) wählen, der haushälterisch mit Energie umgehen kann um Ressourcen zu schonen (Wirkungsgrad 90%) und dann sogleich mit kWh auf die Pauke hauen und Energie verschleudern. Und das zu diesem exorbitanten Preis. Ein Öko-Auto ist der Tesla bestimmt nicht!

  • Man darf schonmal die strategischen Popcorn-Reserven anbrechen. :D


    Normalerweise äussert sich die BBC nicht zu einem juristischen Streit. Aber da Tesla momentan versucht aus der Situation möglichst viel PR rauszuholen entschloss sich der Executive Producer von Top Gear - Andy Wilman - doch ein wenig dazu zu schreiben. Sehr unterhaltsame Lektüre - und wenn das so stimmt könnte das für Tesla noch als viel größerer Bumerang erweisen als es sowieso schon ist. Ziemlich peinliche Vorstellung von den Kaliforniern...