Time Attack Masters 2014 Germany - Erklärung, Einblick in unsere Teilnehmer und Vorstellung. Infos, Zeiten, News



  • Ich dachte mir, ein grundsätzlich eigenes Thema rund um die neue Rennserie "Time Attack Germany" kann hier nicht schaden. ;)


    Ich bin mal so frei und poste hier nun einmal alle Infos und unsere Evo-Teilnehmer hier mit Klasse und dem Arbeitsgerät,
    in der Hoffnung, das -obwohl schon zig Nennungen für 2015 eingeflattert sind, sich der ein oder Andere hier evtl.
    dazu entschliesst, nächstes Jahr mit dabei zu sein.
    Es entwickelt sich nun aktuell doch tatsächlich ein ganz schöner Hype in Deutschland und Interesse in Europa -
    viele Länder sind schon dabei und es werden sicher noch ein paar mehr.
    Stellt eure Fragen, postet Links zu Videos und Bildern vergangener Läufe und alles rund um das Thema "TimeAttack"

    Was ist überhaupt "Time Attack"?


    Seinen Ursprung hat "Time Attack" auf den Rennstrecken von Japan bereits in den 80er Jahren.
    "Time Attack" wächst seitdem zu einem der wichtigsten und einnehmensten Motorsport-Phänomene unserer Zeit zusammen - entstanden aus Privatfahrern,
    die sich teuren, professionellen Motorsport nicht leisten können oder wollen, aber dennoch die Wirksamkeit ihrer Modifkationen gegenseitig unter Beweis stellen wollten,
    FERNAB der öffentlichen Strasse.
    Basis sind stets strassenzugelassene Fahrzeuge, die sich allerdings durch entsprechende Modifikationen teilweise deutlich von der Serie unterscheiden.
    Das Publikum für diese Szene ist begeistert und inspiriert seither immermehr eine ganze Generation von Tunern und Schraubern aus der ganzen Welt,
    daran teilzunehmen und sich zu messen.
    Ziel der Läufe in den Meisterschaften ist es, nicht um direkte Platzierungen durch Überholmanöver zu kämpfen und so privates, teures Material aufs Spiel zu setzen,
    sondern einzig allein, die schnellste Runde an einem bestimmten Tag festgelegt im Rennkalender, zu einer bestimmten Zeit und nach gleichen Bedingungen, zu erreichen.
    "Time Attack" definiert die Kunst der gezielten Modifikation vom Auto und die Performance dessen und des Fahrers
    PUNKTGENAU zu platzieren in einer Einzigen schnelle Runde.
    Alles muss perfekt zusammen spielen und exakt passen. Mensch und Maschine am persönlichen Limit bewegen.

    Die Fahrzeuge werden erstmalig zu Anfang nach Erreichen einer Rundenzeit im Freien Training und nach Abgleich des Reglements in verschieden Klassen,
    CLUB, PRO und EXTREME, aufgeteilt.
    Nicht nur die Leistung fliesst also mit ein, sondern auch das fahrerische Können. Ein >700PS Auto ist also nicht immer zwingend in der höchsten Klasse angesiedelt.
    Ausserdem wird auch nach Antriebsart, FWD, RWD und AWD unterschieden, um einen möglichst Fairen Wettkampf zu ermöglichen.


    "Time Attack" ist also folglich nichts Anderes, als die gewöhnliche Qualifying-Runde im traditionellen Motorsport, wo der Fahrer ausschließlich gegen die Uhr fährt.
    Im Gegensatz zu ähnlichen Disziplinen wie Rallye oder Bergrennen, wird dieser Sport ausschließlich auf der Rennstrecke ausgeübt.
    In der Regel gibt es mehrere Sessions, bestehend aus dem Warm Up, Practice, Qualifying und als Finale die Superlap.
    Fahrzeit von mehreren Stunden je Lauf ist somit garantiert.
    Startgeld dieses Jahr waren für 3 Läufe 799 Euro oder als Gaststarter auf nur einem Lauf 299 Euro.
    Während die ersten drei genannten Sessions nach dem „Open Pitlane“-Prinzip durchgeführt werden, kommen in das Finale nur die besten 5 Fahrer der jeweiligen Klasse.
    Dort werden nur 3 Runden gefahren. Eine Einführungs-, eine sogenannte Hotlap- und eine Auslaufrunde.
    Durch diesen Modus muss der Fahrer und das Auto perfekt funktionieren um die beste Rundenzeit zu erreichen.
    Teilnehmer der Rennserie können natürlich verschiedenster Staatsbürgerschaft sein - auch gibt es stets Gaststarter aus anderen Ländern,
    die sich gerne auch ausser in ihrer heimischen Liga mit denen aus anderen Ländern vergleichen wollen.
    Spannung und Abwechslung ist stets garantiert dadurch.
    Es wird, da es ja um das Erzielen einer Bestzeit geht, eine besondere Fahrerversicherung im Vorfeld abgeschlossen seitens der Orga,
    sodass eventuelle Bergungs- und Rettungskosten, sowie medizinische Versorgung und Betreuung im Falle eines Unfalles gesichert sind.



    Informationen zum Reglement gibt es in Deutsch hier unter:


    (Downloadlink, startet automatisch)

    http://www.directupload.net/file/d/3708/s39k4y69_pdf.htm


    Eine Ergebnis-Übersicht des letzten Laufes in der Lausitz gibt es hier:


    http://www.timeattack.de/championship/2-lauf-2014.html


    Die aktuelle Gesamtwertung der Deutschen TimeAttack-Masters 2014 gibt es unter:


    http://www.timeattack.de/championship/gesamtwertung14.html



    2013 Starteten wir erstmalig diesen Wettbewerb in Deutschland, noch mit nur 20 Fahrzeugen.
    Dieses Jahr sind es beim Reisbrennen bereits doppelt so viel und es werden mehr. :thumbup:




    Schweden - http://timeattacknu.se/




    Schweiz - http://www.swisstimeattackmasters.com/



    Finnland - http://www.timeattack.fi/



    Niederlande - http://www.timeattack.nl/site/home.html



    Großbritanien - http://www.timeattack.co.uk/




    Alle Teilnehmer auf Mitsubishi Evo in der German Time-Attack Masters 2014 im Überblick: (alphabetisch sortiert)



    Twaan van Baast - Mitsubishi Evo VIII in der Klasse EXTREME





    Marco Glas - Mitsubishi Evo IX in der Klasse CLUB





    Remo Huonder - Mitsubishi Evo IX - in der Klasse PRO





    Kai Janssen - Mitsubishi Evo IX - in der Klasse EXTREME




    Patrick Kreuter / Ewgenij Spektor - Mitsubishi Evo VII in der Klasse CLUB





    Simon Kümin - Mitsubishi Evo VIII in der Klasse PRO





    Marco Luchnik - Mitsubishi Evo VIII in der Klasse PRO





    Yves Meyer - Mitsubishi Evo IX in der Klasse CLUB




    Eugen Müller - Mitsubishi Evo VII in der Klasse PRO





    Falko Patz - Mitsubishi Evo VI in der Klasse CLUB





    Hans Schori - Mitsubishi Evo 6 RS in der Klasse EXTREME





    Andrè Urban - Mitsubishi Evo IX in der Klasse CLUB




    Fotograf (natürlich) bei allen Bildern: Vincent Richter aus Berlin :)


    Wer Hubraum sät, wird Drehmoment ernten! Wo Saatgut fehlt, muss Drehzahl her!

  • absolut brauchbare Information!!


    Ich war von den der englischen Serie fasziniert - finde das Prinzip super und habe mich echt gewundert, dass es dieses Konzept in D bisher kaum bis gar nicht gab.


    Mitzufahren wäre schon ne gute Sache, aber die liebe Zeit ;-/


    Bin gespannt auf den weiteren Themenverlauf.


    Gruss

  • Ich bin 2015 auch dabei....muss nur schauen ob die komplette Saison oder nur Gaststarter. Kommt bei mir auf die Termine und das liebe Geld an. Freue mich schon sehr darauf. Ich beschäftige mich seid Jahren mit anderen Time Attack Serien weltweit und wollte schon immer mal selbst teilnehmen. Aber das Auto muss auch bereit dafür sein. Immerhin zahle ich die Startgebühr nicht um einfach nur dabei zu sein....wenn dann will ich auch was erreichen.

  • Coole Infosammlung :D


    Ich freue mich, dieses Jahr schon, dabei sein zu dürfen und in der Club AWD Klasse mein Unwesen zu treiben, klappt ja bis jetzt ganz gut,
    auch wenn ich knapp 6sec. langsammer bin als Kai :p

  • Danke Evoist !


    Super Infosammlung!
    Swiss Time Attack Masters und German Time Attack Masters arbeiten bereits in diesem Jahr zusammen,
    für alle die noch nicht wissen welche Serie. Man sieht sich also so oder so...


    Wir freuen uns auch auf 2015,let us Attack!


    Liebe Grüsse Aus der Schweiz...

  • Die "Obrigkeit" will das vorerst asiatisch halten - ich war daraufhin anfangs erst sehr skeptisch, ob das dann am Ende überhaupt zu einer vernünftigen Teilnehmerzahl führt,
    aber es scheint sich auszugehen. Generell wäre ich persönlich allerdings SOFORT für eine Markenoffene Rennserie - auch damit mein ZR1-Freund Siggi zeigen kann, was er drauf hat...
    Auch würden die Klassen RWD und FWD ruckzuck voll sein in Club und Pro.
    Na mal schauen, wie sich das alles weiter entwickelt. :thumbup:


    Wer Hubraum sät, wird Drehmoment ernten! Wo Saatgut fehlt, muss Drehzahl her!

  • Ich bin der selben Meinung wie Evoist, man sollte die Serie "Markenoffen" austragen.
    In Schweden und Finnland ist TimeAttack auch für alle Marken frei und die Startfelder sind gut und vorallem interessant besetzt.


    Mal sehen was die Zukunft bringt ...

  • Die "Obrigkeit" will das vorerst asiatisch halten - ich war daraufhin anfangs erst sehr skeptisch, ob das dann am Ende überhaupt zu einer vernünftigen Teilnehmerzahl führt,
    aber es scheint sich auszugehen. Generell wäre ich persönlich allerdings SOFORT für eine Markenoffene Rennserie - auch damit mein ZR1-Freund Siggi zeigen kann, was er drauf hat...
    Auch würden die Klassen RWD und FWD ruckzuck voll sein in Club und Pro.
    Na mal schauen, wie sich das alles weiter entwickelt. :thumbup:


    Könnte mir Folgendes vorstellen:


    Sobald der erste BMW M4 und Porsche GT3 RSR in der Serie wäre, hätte ggf. keiner mehr Lust zu fahren, denn solche Fahrzeuge würden ggf. (semi) professionell betrieben.....
    Da kommen dann wieder ganz andere Zeiten auf die Uhr, und die Serie wird schnell "materialmäßig" teuer..... (zumindest wenn man irgendwo vorne fahren möchte)

  • Das wiederum lässt sich aber doch in den Klassen klären- ein GT3 Porsche RSR fährt in der Extreme-Klasse, genau wie jeder GTR35.
    Und Supersportwagen haben von anfang an in der Club und Pro-Klasse eh nichts verloren.
    Ich habe überhaupt kein Problem damit, gegen solche Brecher zu fahren, wenn es ein faires, sauberes Reglement gibt.
    Sollen doch alle kommen- umso reizvoller ist es auch für Zuschauer, an solchen Läufen dabei zu sein.
    Noch sind es nämlich ausschließlich WIR Fahrer, die den Hauptanteil der Austragungskosten stemmen.
    Bei Strecken-Tagesmieten von 30.000-50.000 Euro in D und SPA als Bsp für 74.000 Euro ja auch kein Pappenstiel...
    Aber bis es soweit kommt, das es eine Publikums-anziehende Serie wird, vergehen sicher noch 2-3 Jahre...
    Daher von mir aus sofort alles ran, was Rundstreckentauglich und Reglement-erfüllend dabei sein kann.
    Wenn es mit Asiaten ausreichend besetzt wird, mir auch recht.


    Wer Hubraum sät, wird Drehmoment ernten! Wo Saatgut fehlt, muss Drehzahl her!

  • Evoist - ich stimme dir voll und ganz zu.


    Meine Gedanken im obigen Post waren auch nicht negativ gemeint, nur als ein potentieller Grund, warum es ggf. so ist.
    Natürlich müssen regeln her, ggf. sowas wie BOP - und dann gehts direkt ins eingemachte, denn wie wird die reale Performance gemessen, welche Mittel zur Reduzierung ergriffen,....


    Ich hoffe trotzdem, dass die Serie aufblüht....


    Gruss

  • @Sim
    das schöne am TimeAttack ist doch, das es kein BOP gibt. Die "Qualität" des Fahrzeug´s selbst, trägt noch zum Ergebnis bei.
    In anderen Rennserien ist es doch mittlerweile so, dass gute Arbeit der Techniker und Ingenieure bestraft wird.
    Hast du einen guten Motor gebaut, bekommst du ein Leistungslimit ...
    Hast du ein gutes Chassie gebaut, kriegst du 50kg extra ...
    Mittlerweile fehlt nur noch, das ein "schlechtes Team" z.B. 30 Sekunden Vorsprung bekommt.


    Hätte die Menschheit schon immer so "gearbeitet", dann würden wie jetzt noch mit einem Faustkeil im Wald sitzen.


    Wenn man ein paar grobe Randbedingungen absteckt, wie z.b. max. Reifbreite, Modifikationen an der Karosserie und ggf. min. Gewichte der Fahrzeuge (unterteilt nach FWD,RWD und AWD), dann klärt sich vieles von allein.
    Einfache Regelungen wie z.B. die Möglichkeit einer "Klassenänderung" Anhand der gefahrenen Zeiten, sind da effektiver.


    Klasse Pro = Bestzeit des schnellsten Kfz > 2 Minuten


    Klasse Club = alle Fahrzeuge die schneller als 2:12 sind, werden automatisch in Klasse Pro gewertet (10% Abweichung zur nächst größeren Klasse sind Fair...)

  • @Sim - hab ich auch nicht so aufgefasst :)


    Klar, das ist sicher mit ein Gedanke vom Marco Thillmann -
    er sagte mir auch gleich zu Anfang, das er erstmal wenig Lust hat, dass da sämtliche alteingesessenen Rundstrecken-profis
    kommen und das Starterfeld ausschaut, wie bei einem gewöhnlichen Trackday.


    Es soll von Anfang an gleich eine von asiatischen Herstellern geprägte Rennserie werden.
    Und momentan scheint der Plan aufzugehen.


    Wer Hubraum sät, wird Drehmoment ernten! Wo Saatgut fehlt, muss Drehzahl her!

  • Find ich wirklich gut. Ich schaue mir lieber gemachte Japaner beim brennen zu als einem Porsche mit Profifahrer. Lerneffekt mal außen vor gelassen. Da möchte man ja fast mitfahren :D

    "I thought it would be impossible to make a four door saloon more exciting than the old EVO IX but with the X.....they have!" Jeremy Clarkson :D

  • Was soll den ein Serien RSR reisen in der TimeAttack ?
    Klar die Porsche Fahrzeuge sind extrem schnell aber eben für lange Rennen gebaut und können mit einem "echten" TimeAttack Rennfahzeug auf der einen entscheidenen Runde einfach nicht mithalten.


    Dieses und evt. auch noch nächstes Jahr würde ein RSR in der Extrem Klasse gut aufräumen aber die Möglichkeiten die diese Rennserie bietet, lassen doch Entwicklungen ala Gruppe B zu.
    1100kg auf 1100PS mit Allrad, das schöne ist ja das die Technik eben nur kurz halten muss und dann wieder abkühlen kann und kein VLN Rennen durch belastet wird.


    Hier ist ein schöner Beitrag dazu, zu was ein TimeAttack Fahrzeug der schnell Klasse fähig ist.
    http://www.worldtimeattack.com…p/dancing-with-the-stars/


    Ich bin gespannt wie die Rennserie wachsen wird und wo uns das hinbringt in Deutschland.


    Beim Reisbrennen waren wir uns sicher, die Autos die diese Saison in der Extrem Klasse fahren, würden in Australien siche gut in die Club Klasse passen und hätten dann da schon zu kämpfen.