Evo IX Sport verkauft haben? Dann bitte hier weiterlesen.
Ich schreibe dies jetzt, weil meine Erlebnisse bei beiden Käufen so unterschiedlich waren und andere evtl. davon profitieren können, wenn sie wollen !
Im November 2006 habe ich nach vorhergehender Internetrecherche beim Autohaus Schmidt in Weißenburg einen blauen IX Sport mit den drei nachfolgenden Sonderwünschen
1. - Umbau auf Base-Heckflügel (der Kleine)
2. - Einbau der Mitsu-Zubehör-Instrumententafel mit entspr. Kit, und
3. - Aludomstrebe hinten
bestellt und dann Ende November persönlich abgeholt.
Die Anfrage und die darauffolgenden Kaufverhandlungen liefen über Email immer mit dem Verkäufer Herrn Kunert und nur minimal über das Telefon. Nachdem wir uns über den endgültigen Preis einig waren, bekam ich das verbindliche Bestellungsformular zugeschickt Als Zahlungsmittel am Tag der Abholung wurde mir die Mitnahme eines bestätigten Bundesbankschecks empfohlen, den ich mir bei meiner Sparkasse besorgte (Gebühr etwas über 50 €).
Am Abholungstag wurden wir mittags am Bahnhof Treuchtlingen schon von dem Herrn Kunert erwartet und nach Weißenburg ins Autohaus Schmidt gefahren. Das Autohaus selber machte eher einen sehr, sehr betuchten und gediegenen Eindruck. Dort angekommen, wurden wir umgehend ins "Allerheiligste" des Verkäufers gebeten: man hatte dort für den Export in die Öl-arabischen Länder vorgesehene, teure "Schlitten" stehen, Rolls-Royce, Porsches, AMG-Mercedese usw. Er erzählte uns einiges darüber. Außerdem zeigte er uns auf seinem Monitor schon Bilder vom Evo X.
Wir aber hatten es eher eilig nach Hause zu kommen (Reisen macht mich immer so kaputt), ansonsten hätte der Herr Kunert sich mit uns gerne länger unterhalten (vielleicht weil wir so nette "Nordlichter" sind; nein, - im Ernst: ein wirklich netter und freundlicher Verkäufer; und das, obwohl der Kauf war ja schon "in trockenen Tüchern" war, er also gar nicht mehr dick auftragen musste. Als kleines "Dankeschön" des Autohauses gab es Lancer Fußmatten, 2 schicke Schlüsselanhänger und ein Dokumentenetui aus feinem Leder, jeweils mit "Schmidt"-Beschriftung als Geschenk.
Erst viel, viel später, nämlich nach dem Erhalt des zweiten 9er (weiteres s.u.), habe ich gemerkt, welchen Aufwand man im AH Schmidt betrieben hatte, um meinem Wunsch nach Umbau auf den kleinen Heckspoiler zu entsprechen:
- die kompl. Heckklappe mit dem Flügel getauscht (nicht mal eben nur ein mittiges Loch gebohrt) und
- die Heckablage gegen die der Baseversion (ohne 3.Bremslicht) getauscht.
Und das Beste daran: es wurde weder gross darüber lamentiert, noch wurde irgendetwas extra berechnet!
Nachdem ich obiges Fahrzeug Anfang September 2007 auf dem Padborgring verschrottet habe (hallo EVO-FUN!) habe ich (wieder nach Internetrecherche) beim Autohaus Berger in Hofkirchen, Ende September 2007 einen neuen Blauen IXer bestellt.
Zuvor hatte ich den kleinen Heckflügel, die Instrumententafel und die Domstrebe aus dem Unfallwagen ausgebaut, um diese in meinen Neuwagen zu übernehmen. Vor und bei der Bestellung habe ich per Email und telefonisch meine Ein- bzw. Umbauwünsche detailliert den "Bergers" mitgeteilt:
- den Einbau und den Anschluß der Zusatz-Instrumententafel, per Post vorab zugeschickt und darauf hingewiesen, das der Einbaukit auch noch kompl. dazugehört;
- dass ich den Base-Flügel persönlich zum Umbau mitbringe und zusätzlich
- den Sturz an den Hinterrädern maximal negativ eingestellt haben möchte.
Für den Abholungstag Mitte Oktober hatten wir vereinbart, das wir uns aus dem Zug 10 Minuten vor Ankunft im Bahnhof Vilshofen telefonisch melden, um dann abgeholt zu werden. Ja Pustekuchen! - Niemand da. Wir mussten dann noch 2mal anrufen, bis sich jemand erbarmte, um uns abzuholen. Der Mann, der uns abholte, war dann allerdings sehr nett, ein Balkaneuropäer, der früher lange Jahre in Kiel gelebt (ja, ja die Welt ist klein) und in einer uns bekannten großen Firma gearbeitet hat und wg. der Arbeitsaufnahme seiner Frau in Bayern, ihr dorthin nachgefolgt ist.
Mit dem kleinen Flügel in Hofkirchen bei Berger angekommen, haben sie diesen einigermaßen ordentlich getauscht (mit Bohren des dritten Befestigungsloches!) aber natürlich mit dem riesigen Loch in der Heckablage(dort saß ja vorher die 3. Bremsleuchte); dann war der Sturz an der Hinterachse nicht, wie vereinbart, verstellt worden und die Öltemperaturanzeige der Instrumententafel war nicht angeschlossen, weil der Temperaturfühler anstelle der Ablaßschraube, nicht beschafft worden war.
Nach dem Flügelumbau hatten wir im Gegensatz zum Autohaus Schmidt in Weißenburg eher das Gefühl, ja, wie soll ich sagen, na ja, die "Sache" ist ja nun erledigt und nun............sollten wir uns entfernen.
Bezahlt haben wir diesmal in bar. Als Geschenke gab es:....................ach ja,
- "passende" Fußmatten und
- ein Warndreieck-Verbandskasten-Kombi, letzteres auch nur auf dezidierte Nachfrage.
Das gesamte Autohaus, wieder im Gegensatz zu Weißenburg, wirkte eher etwas provinziell, was ja nichts Schlechtes sein muß, wenn die vereinbarten Zusatzleistungen in Ordnung gewesen wären
Auf der späteren Nachhausefahrt stellte ich dann fest, daß die Ladedruckanzeige "verrückt" spielte:
sie zeigte keinen Unterdruck mehr an und die Anzeige-Nadel "tanzte" immer so zwischen 0 und 0,5 rum, je nach Gaspedalstellung !(Die Anzeige war an einer falschen Stelle angeschlossen worden, bestimmt auf der Ladedruck-Regelungsseite). Durch die "Tanzerei" ist die Nullstellung der Anzeige-Nadel jetzt auch nicht mehr genau.
Jetzt erst, eben viel später, bedauere ich, daß die "Schmidts" preislich einen Ticken zu spät waren (ich hatte bei beiden Käufen immer beide Autohäuser im Auge) und ich mich deshalb beim 2. Evo für Berger entschieden habe.
Sollten die Kundenerfahrungen anderer von meinen Eindrücken abweichen, mag es so sein, sie sind nun mal subjektiv.