Beiträge von Amadeus

    Hallo


    Wenn ich das richtig mitbekommen habe, funktioniert die EVO IX nockenwellensteuerung wahrscheinlich ähnlich wie die vom STI?


    Beim STI können die einlassnockenwellen bis ca. 35° in richtung früh verdreht werden.
    Im leerlauf und ab ca. 6500 stehen sie auf 0°, in den mittleren rpm -wenn der volle LD da ist- haben sie ca. die volle foreilung.
    Beim Subi werden die N-wellen von zwei drehzahlsensoren überwacht (für jede seite einer). Das ECU kann so die nockenstellung feststellen. Das ECU beaufschlagt dafür für jede seite ein öldruckventil das drei stellungen ausüben kann -> druck aufbau, druck halten und druck abbau.
    Der gewünschte öldruck wird dann in die N-räder eingeleitet, die räder können die N-wellen in sich stufenlos verdrehen und auch die verdrehungsgrade anhalten (wie vom ECU gewünst wird).
    An hand eines diagrammausdruckes, kann man einen schönen verstellverlauf sehen -> ähnlich wie eine drehmomentkurve.


    Bei den ersten STI’s gab es noch verstellprobleme, wenn man den LD erhöhte.


    lg

    Hallo

    Zitat

    Am besten wären zwei Maps die mal denn mit dem Laptop wechseln kann, oder so... Keine Ahnung ob sowas gehen würde.


    Beim Subaru ist dieses auch ohne laptop möglich: einfach einen serien bedienungsschalter in richtiger reihenfolge betätigen -> so wird zwischen zwei maps (A,B) hin und her geschaltet
    -A ist ein leistungsoptimierte abstimmung
    -B z.b. zum spritsparen: mit wenig LD, die lambdaregelung bleibt länger in betrieb.


    lg

    YellowEVO
    Die Japan STI (Spec C) haben auch einen Twin scroll turbo, damit sieht die kraftentfaltung natürlich anders/besser aus.
    Diese laderkombination haben auch schon leute auf Euro STI´s umgerüstet.


    Die aktuellen Gr.N STI´s sind Spec C modelle, auch Kris Rosenberger fährt solchen. http://www.subaru.at/cms3/temp…p?articleid=240&zoneid=33



    Ghostrider
    Die STI motoren sind kurz huber, das wirkt sich, meinermeinung nach, auch auf die drehmomentkurfe aus.


    Die STI´s mit DCCD haben an der HA eine lamellensperre.


    Der erste gang ist doppelsynchronisiert.


    Ab 2005 haben sie an der VA eine Helical sperre, eine direktere lenkung, auch an der HA alu-querlenker und eine um 2cm breitere spurweite, größere radlager, der unterboden wurde verkleidet.....


    lg

    Servus Ghostrider


    Ja meine EVO erkenntnisse bezogen sich auf die älteren modelle, darum hab ich auch geschrieben, dass meine aussage nicht so aussagekräftig ist.
    ich bin leider noch keinen VIII gefahren.


    Der VII war serie, der VI leicht modifiziert und die STI´s kann ich im serien und getuntem zustand fahren. Verglichen hab ich damals mit einem serien STI.


    Nun auch von mir eine kleine STI antriebs-erläuterung:


    Beim Boxermotor können die einlassnockenwellen vom steuergerät aus stufenlos von 0 – 34° in richtung früh verdreht werden.


    Ja die kupplung stinkt bei schnelleren starts (ähnlich verwesungsgeruch).


    Getriebe:
    Auch hierbei ist der zweite gang dreifach synchronisiert.
    - Es gibt eine ölwanne, eine ölpumpe und einen zwischenölbehälter im getriebe.
    - Das DCCD mitteldiff verteilt die kraft normal 35:65%, die kraft kann aber auch
    bis 50:50 verteilt werden. Gesperrt kann es von 0 – 100% werden.
    -Es gibt eine „Automatische“ regelung -> querbeschläunigungsdaten, raddrehzahlen, öltemp. und lastzustand werden als input berechnet.
    -Bei „Manueller“ regelung kann man mit einem poti selbst die kraft und sperrwirkung wählen (auch in meinem auto).


    VA diff:
    je nach BJ. ist ein Suretrac oder Helical sperrdiff verbaut.


    HA sperre:
    Je nach Bj. ist ein Suretrac sperrdiff oder eine lamellen sperre (keine visco) verbaut.


    Sport ABS mit elektronischer bremskraftverteilung.


    (Dieses ist kein wettrüstgedanke, ich will den leuten nur eine kleine STI erklärung geben)



    lg

    Hallo Michi


    -Das mit den langen schaltwegen: hier verglich ich autos mit ca. 7000km und dabei gibt es noch keine nennenswerte gebrauchsstörungen.
    Bei den STI´s ab ca. 30000km kommt es sehr oft vor, dass die
    schaltstangen-lager-buchsen mehr spiel bekommen, dadurch wird der schalthebelweg länger und die gangfindung ist auch nicht mehr so toll.
    Erneuere mal die STI schaltbuchsen, auch die in getriebenähe -> es wird viel besser.


    -Meine kupplung ist auch nicht lange kraftschlüssig.


    -Auch für mich ist der EVO die „Brutalere“ fahrmaschine.


    lg

    Hallo


    Interesanter beitrag.


    Ich fahre oft mit den Subis und bin auch mal mit den EVO VI und VII gefahren.
    Kann die vergleiche (mit serien autos) nur aus ein paar EVO-fahrten beurteilen und ist daher nicht so aussagekräftig.


    EVO Motor:
    Zieht aus mittleren rpm besser als der STI.
    Wirkt im oberen rpm-bereich gummiband mäßig (VII).
    Keine so große anfahrschwäche wie der STI.
    STI:
    Dreht in den oberen rpm besser/schneller aus.
    Bei den 2002 gibt es mit der nockenwellensteuerung problehme, dadurch gibt es in den mittleren rpm leichte drehmomentschwächen.
    Die 2004 haben diese schwäche nicht mehr, er geht in den mittleren rpm etwas besser als die älteren modelle.
    Die neuen STI´s (ab ende 2005) bekommen einen 2,5l turbomotor.


    Getriebe:
    Lange schaltwege beim EVO.
    Das fünfganggetriebe passt gut zum motor, der aus den mittleren rpm gut zieht.


    (STI) Sehr knackig gut positionierte schaltpunkte.
    Das kurzgestufte sechsganggetriebe passt gut zum motor, der in den oberen rpm gut zieht.


    Der STI hat drei sperrdiffs.
    Der VI hat nur eine mitteldiffsperre.
    Der VII ?


    Bei den STI kupplungen gibt es keine probleme, auch bei getunten motoren nicht.


    Lenkung:
    (EVO) Direktere lenkeinschlagsreaktion aus der mittelstellung -> gokartveeling.
    Weniger einschlagwinkel -> größerer wendekreis als der STI.
    Um einen grad mehr einschlagwinkel bei einer lenkradumdrehung, als der STI (hab es gemessen).


    Der EVO hat meinermeinung nach das bessere/geilere kurvenfahrverhalten.
    Gleich nach dem kurveneinlenkpunkt das gefühl, das der EVO ins übersteuern geht.
    Beim STI, trotz DCCD (elektonisch gesteuerte mitteldiffsperre mit kraftaufteilungsverschiebung 35:65 – 50:50) erst ab dem kurvenscheitelpunkt eine übersteuertendenz.


    Federung/dämpfung:
    Beim STI reagieren die dämpfer bockiger auf kleine stöße.
    Die karosserie wird beim schnellen kurvenfahren (bei übersteuertendenz) weit in die hinteren federn gedrückt -> dadurch kommt ein schwammiges fahrgefühl auf.


    Bremsen:
    Länger ausdauernde bremsleistungen beim STI.
    Störende pedalwegverlängerung nach schnell gefahrenen kurven -> bremsscheiben drücken die bremskolben leicht zurück (wegen radlagerspiel).
    Beim 2005 STI gibt es größerdimensionierte radlager -> dadurch wurde dieses problem verbessert.
    Beim EVO kamen die scheiben schneller an die grenze (verziehen/flatterten). Der EVO hat um 6mm kleinere scheiben.


    Aussehen außen/innen:
    geschmaksache



    lg

    Hallo Blackbyrd


    Ein „schlechtes öl“ kann in deinem fall eventuell nur
    1. ein kratzen beim schnellen gangwechsel verursachen -> dieses kann durch verwenden eines öl´s passieren, das für lamellen sperrdiffs (z.b. BMW) geeignet ist, damit wird die bremswirkung der synchronringe verschlechtert.


    2. Ein schlechtes gangeinlegen im kalten zustand kann durch eine falsche viskosität (zu dickflüssig) verursacht werden.


    Natürlich kann in beiden fällen ein möglicher defekt im getriebe sein.


    Die garantieabteilung hat auch recht, aber das mit dem „wenn die Zahnradpaare "ungünstig" aufeinanderstehen.....“ bezieht sich nur auf den retour gang, der geht dann nicht oder schlecht rein.


    Bei deiner schilderung: im ausgekuppelten zustand starten (aber gang eingelegt) bewegt sich dein EVO weiter -> da kann meiner meinung nach, nur die kupplung nicht ganz ungestört freigeben, oder eben ein klemmendes spurzapfenlager schuld sein.
    Wenn eine kupplung nicht ganz frei gibt, hat das keinen einfluss auf einen schlechten kraftschluss -> Eine kupplung kann perfekt greifen, kann sich aber z.b. verziehen und dann eben beim auskuppeln nicht ganz freigeben.


    lg
    Wolfgang

    Hallo Blackbyrd


    Zitat

    - Rückwärtsgang läßt sich bei Kälte nicht einlegen:
    - 1. Gang läßt sich bei Kälte nicht einlegen;
    beim Anlassen mit voll getretener Kupplung ruckt der Wagen vor (oder zurück


    Also für mich sehen diese probleme (vor allem die letzte aussage) nach einer nicht korrekt trennenden kupplung aus.
    Es könnte aber auch ein schlecht rollendes spurzapfenlager sein, dieses sitzt in der KW oder schw.masse -> weiß aber nicht ob so ein lager auch ein EVO hat?


    lg
    Wolfgang

    Hallo crazyman,


    super entscheidung.
    Was mir noch aufgefallen ist; der STI hat die bessere serien bremsanlage -> da gibt es auch nach längeren schnellgefahrenen bergabpassagen kein scheibenschlagen (wie beim EVO) obwohl beide autos brembo anlagen haben. Vielleicht kommten dem STI die 6 mm größeren VA-scheiben zugute.


    In punkto wartung würd ich schon früher das öl wechseln. Wir machens beim STI alle 12500 km, bei meinem GT mach ich ihn schon früher, nach dem motto => Wer gut schmiert fährt länger gut.


    lg Wolfgang