Beiträge von Michi75

    Aber müssen wir jetzt wirklich über die Gefahr diskutieren, die von einem Fahrradfahrer ausgeht und und von der, die von einem Auto ausgeht? Ich fahre ein beleuchtetes Rad mit funktionierenden Bremsen, sichtbare Kleidung und den Helm nicht zum Schutz der anderen Verkehrsteilnehmer, oder weil mich die Polizei kontrollieren könnte, sondern aus reinem Egoismus. Ich bin nach dem Fussgänger der schwächste Verkehrsteilnehmer! Sollen andere über Sinn und Unsinn von Ottomotoren, Wasserstoff und Elektromotoren diskutieren, aber eines steht fest: Das Fahrrad ist eine saugute Lösung für viele Probleme, die sich uns gerade so stellen und genau das macht vielen Autofahrern Angst und den Radfahrer zur Bedrohung und zum Feindbild.

    Ich wäre ja mehr ein Freund davon, dass mehr Techniktrainings angeboten werden für Fahrradfahrer. Viele sind viel zu wacklig unterwegs. Die sind gar nicht in der Lage die Hand rauszuhalten beim Abbiegen und einen Schulterblick zu machen. Die können auch keine Geschwindigkeit einschätzen, wissen nicht wie sie richtig bremsen müssen etc. Bei uns wird das von Radvereinen organisiert und ist immer ausgebucht. Aber es ist wie beim Autofahren: Es bilden sich meistens nur die weiter, die eh schon nicht so schlecht sind und die, die nichts auf die Reihe kriegen, leben weiter ihr unreflektiertes Dasein des Weltmeisters aller Klassen.

    Verstehe die ganze Aufregung nicht: Fahre 12.000km im Jahr mit dem Rad, die Hälfte davon im Alltag mit einem Rad mit Licht, Reflektoren und allem. Warum? Weil ich eigentlich ganz gerne lebe. Von Oktober bis April ist Radfahren immer lebensgefährlich, weil das Licht extrem flach reinkommt und man gerne übersehen wird. Also fahre ich in dieser Zeit auch nur gelbe Signalkleidung. Hätte mir vor 2 Wochen trotzdem fast nicht mehr geholfen, weil mich ein Linksabbieger übersehen hat und im aller letzten Moment noch bremsen konnte. Wegen der aggressiven Fahrweise habe ich festgestellt, dass das nichts mit dem Verkehrsmittel zu tun hat. Das ist eine rein persönliche Angelegenheit: Ein A...loch bleibt immer ein A....loch, egal ob du dem- oder derjenigen ein Auto oder ein Fahrrad oder sonst was zur Fortbewegung gibst. Und ja ab und zu ist man selber auch ein A...loch, weil man einen schlechten Tag hat, zu ungeduldig und zu aggressiv ist. Mit dem Rad ist man halt immer der 2. Sieger, darum gewinnt dort öfter der Verstand. TÜV fürs Fahrrad? Bei uns ist alles vorgeschrieben was aufs Fahrrad gehört und es kann gestraft werden, wenn dem nicht so ist. Sollte das nicht ausreichen? Braucht es da wirklich noch mehr Bürokratie, noch mehr Kosten, noch mehr Vorschriften und noch mehr Strafen? Was kommt als nächstes? Der TüV für Fussgänger?

    Hatte mal eine wirklich schöne Celica GT-Four ST205. Der Käufer wollte sie dann ganz perfekt machen, hat alles auseinandergebaut, sandgestrahlt, lackiert usw. usw. Dann kam Familie und Hund, es fehlte Zeit und Geld und das Auto wurde in Einzelteilen verramscht...

    Entschuldigung angenommen. Ich entschuldige mich im Gegenzug für den, wie du es sagst "schnippischen" Tonfall.


    Gut, ich komme zur Erklärung anhand eines Beispiels: Ein Trainingskollege von mir ist amtierender Österreichischer Meister im MTB Cross Country bei den Junioren. Eine durchtrainierte Maschine vor dem Herrn. Er wäre locker in der Lage mit dem Rad seinen Alltagsweg von der Schule heim, das sind die zitierten 400hm, mit dem normalen Rad zu bewältigen. Trotzdem ist das für ihn auf Dauer zu zermürbend und als Training wäre es unbrauchbar, weil zu wenig spezifisch, also verwendet er dafür das E-Bike.


    Ein anderer Freund von mir ist jahrelang 600hm mit normalen Rad gefahren. 5x die Woche. Warum? Weil es noch keine E-Bikes gab und nur ein Auto im Haushalt war und das brauchte die Frau. Er hat dann ein zweites Auto angeschafft und später wieder verkauft und es durch ein E-Bike ersetzt. Auch er ist wirklich ein ausgesprochen guter Radfahrer.


    Es geht also immer darum das Auto mit dem Rad zu ersetzen, was bei uns richtig hart sein kann und dann sehe ich das E-Bike als sinnvolle Alternative, weil immer noch deutlich umwelt- und ressourcenschonender, als Verbrenner oder E-Auto.


    Für mich spricht aber auch nichts gegen das E-Bike im Flachen: Es ist ein sehr gutes Trainingsgerät. Ich trainiere seit Jahren nach Plan und das ist jetzt echt ein Thema, von dem ich behaupte, dass ich mich ein wenig auskenne. Der 20kg Rucksack ist sicher gutes Training, aber für den Anfang muss es weniger sein. Du hast sicher auch nicht mit 20kg angefangen und so meine ich das auch mit dem E-Bike: Es ist ein super Einstieg in den Sport. Viele haben Spaß damit, sie haben einen Trainingsfortschritt, reduzieren die Unterstützung und irgendwann versuchen sie es vielleicht sogar ohne Motor und dann habe alle gewonnen.


    Ich war auch totaler E-Bike Gegner, weil es mich genervt hat, dass ich Leute an Stellen treffe, die gewisses Training voraussetzen, aber ich sehe das mittlerweile anders und gönne denjenigen das Erlebnis.


    Ich hoffe, dass es so nachvollziehbar erklärt ist.

    Geisterwind wenn du mit beiden Händen austeilen kannst, solltest du auch einen leichten Gegenwind vertragen. Ich glaube mein erster Beitrag ist total sachlich und ich kann mich inhaltlich nicht klarer ausdrücken. Ich habe das Gefühl du willst manche Dinge gar nicht verstehen. Du hast DEINE Meinung, wie du schreibst und lässt eh nichts anderes gelten. Wo ich beleidigend sein soll ist mir unklar. Zitiere bitte meine beleidigenden Textstellen, ich zeige dir deine gerne. Wenn du mich kennen würdest, wäre dir klar, dass du mir bei Themen wie Wandern, Radfahren etc. zumindest auf Augenhöhe begegnen solltest. Ich bin hier in den Bergen aufgewachsen und es gibt nicht viel, was ich hier noch nicht gemacht habe, außer Gleitschirmfliegen. Glaube mir ein 20kg Rucksack stellt mich vor keine Herausforderung und ich bin kein Möchtegern Ulrich oder Armstrong - ich mache meinen Sport sauber. Nicht dein "Möchtegern" ist beleidigend, sondern der Vergleich mit 2 der größten Betrüger im Radsport.

    Geisterwind ich bin nur dafür verantwortlich was ich schreibe, nicht dafür was du verstehst. Aber schön, dass du mir, der 12.000km im Jahr mit dem Rad macht und bei diversen Wettkämpfen ziemlich weit vorne dabei ist erklären willst, wie das mit dem Radeln und Training so funktioniert. Ich glaube es hat relativ wenig Sinn mit dir zu diskutieren, also gehst du am besten deines Wegs und ich gehe meinen in die andere Richtung...

    Kann man so pauschal nicht sagen. Bei uns in Vorarlberg machen E-Bikes absolut Sinn. Ich kenne viele, die in Bergdörfern wohnen und jeden Tag 400hm machen müssen. Selbst wenn du super in Form bist, geht dir das irgendwann auf den Keks und du nimmst wieder das Auto. Das Ziel wäre ja generell die Leute aus dem Auto auf das Rad zu bekommen, aber die meisten machen auf dem Weg zum Bäck schon schlapp. Für solche Lösungen bin ich offen. Viele Untrainierte habe so auch die Möglichkeit in Pulsbereichen zu trainieren, die einen Trainingserfolg versprechen und machen sich nicht dauernd kaputt, indem sie immer Anschlag fahren müssen. Das Einzige was ich nicht verstehe: E-Bikes werden vom Staat gefördert, normale Räder nicht...

    Wenn das Geld knapp ist und Importe zu aufwändig, dann kann ich wirklich nur dazu raten, die Finger von allem zu lassen, was im Entferntesten mit EVO zu tun hat. Teilesituation ist von EVO 1-6 wirklich sehr angespannt, auch bei meinem Legnum VR4. Da sind wir alle Jäger und Sammler. Wir helfen uns gegenseitig solche Ikonen zu erhalten und sehen es natürlich nicht so gerne, wenn Originalteile auf fragwürdigen Projektautos landen. Bitte um Verständnis und trotzdem viel Spaß mit deinem Projekt.

    Wie will/kann man mit diesem Oma-Gestühl einen Evo artgerecht bewegen? :gruebel::D

    Musste auch zuerst mal googeln, aber die Innenaustattung gabs tatsächlich im Standard Carisma. Wurde wohl extra nachgerüstet - Hauptsache Leder und Sitzheizung...:oops: Wir wollen doch alle gar keine perfekten EVO´s, ganz nach dem Motto "Mach es zu deinem Projekt". Da steht definitiv ein Innenraumprojekt an...