Was für Motoröl?

  • Verstehe gar nicht wie man überhaupt Schlussfolgerungen ziehen kann nach einer Laufleistung von 3000, 4000, oder 5000 km....


    Würde man jetzt z.b. 30000 km lange ein und daselbe Öl fahren (Ölwechselintervalle vorausgesetzt) und dann den Motor öffnen würde ich das ja verstehen. Aber doch nicht nach 3000 km sagen bei mir hat's immer top funktioniert und alles sieht Prima aus.
    Das bei 3000 km selbst beim billigsten Öl keine Ablagerungen entstehen, dürfte jedem klar sein.


    ...Man kann sich auch selbst alles schön reden.


    Habe übrigens auch das Millers Motor-, Getriebe- , Difföle gefahren. Hat sich nicht anders als andere Öle verhalten.


    Allerdings kam beim Wechsel immer eine stinkende dunkelgraue Blörre raus (Motoröl ausgeschlossen). Wechsele alle Öle 1x zu Saisonbeginn und fahre so 5000-8000 km pro Jahr im Mix....Motoröl ist dann schon der 2te Wechsel.


    Das Getriebe/Mitteldiff habe ich jetzt bereits mit dem Motul Gear Competition befüllt und nach ca 3000 km wieder abgelassen. Und siehe da hellblau wie frisch aus der Kanne und keinerlei Ablagerungen am Magnetkopf. War selbst erstaunt, scheint gut zu funktionieren.


    Gruß Martin

  • Weis jemand in wie fern ein öl mit hoher Viskosität zb. 10w60 gegenüber 5w40 grössere Temperaturen ergibt?

    Wird ein 10w60 sich mehr erwärmen weil es dicker ist als ein 5w50?
    Kann also ein öl mit niedriger Viskosität eine geringere Temperatur gefahren werden?

    Auf dem Track währe ja eine niedrige Temperatur von vorteil oder?
    Sollte also ein möglichst dünnes öl sein aber trotzdem genug Reserven haben.

  • Wat? Steigt die Temperatur, sinkt die Viskosität. Deswegen sollte man, wenn man viel Track fährt, ein dickflüssigeres Öl (z.B. 10w60) fahren, weil die Temperaturen dementsprechend viel höher bei der Belastung sind.
    Wenn du zu dünnes Öl fährst und es zu heiß wird, geht dir die Schmierwirkung flöten.

  • Richtig, das Öl wird immer warm bzw. heiß aufm Track, nur irgendwann wird heißes Öl sehr dünnflüssig und die Ölpumpe schafft es nichtmehr einen ordentlichen Öldruck aufzubauen. Der Unterschied, ein 10W60 muss wärmer werden als ein 5W50 um vergleichbar dünnflüßig zu werden, kann im umkehrschluss also bei höheren Temperaturen gefahren werden.

  • Jetzt Muss ich doch auch nochmal den Topf aufmachen :oops:.


    Ich weiß dass bei meinem Evo von Mitsubishi 10w60 (Laut Rechnung) eingefüllt wurde.


    Wenn ich den Thread jetzt richtig verstehe ist das soweit auch in Ordnung wenn ich viel und lange Landstraße, Track, Autobahn fahre.

    Da das bei mir aber weniger der Fall ist, sollte ich also eher ein 5w50 fahren?

    Mit in Betracht gezogen dass ich nicht Serien Leistung fahre.


    Oder bin jetzt da wieder mal voll auf'm Holzweg? :gruebel: :deckung:

  • Was viele hier leider nicht verstehen ist, dass man nicht pauschal eine bestimmte Viskosität für ein Fahrzeug empfehlen kann.


    Es kommt wie immer sehr auf den Einsatzzweck und die verbauten Komponenten an.


    Bsp.: ein gemachter Motor/Turbosetup wird meist aufgrund der Toleranzen mit höherer Viskosität gefahren. Ist zumindest bei denen die ich kenne der Fall. Hängt aber auch mit dem Einsatzzweck zusammen.


    Ein Serienfahrzeug (Evo X bezogen) was ganzjährig bewegt wird, kann man mit 5W40 oder 5W50 ganz gut fahren. Die 50er Heißviskosität macht aber im Winter keinen Sinn und führt nur unnötig zu längeren Aufheiz-/ Abkühlphasen. Stichwort Volumenstrom.


    Ich fuhr anfangs auch immer 10W60, Straße und Strecke. Kann man machen, ist aber unnötig und nicht unbedingt sinnvoll.


    Mittlerweile fahre ich mit 10W40 oder 10W50 nur noch auf der Rennstrecke. (Serienmotor/Turbo mit 2,18Bar LD peak)


    Das funktioniert sehr gut.


    Für deinen genannten Zweck würde ich ein 5W30/40 empfehlen. Das reicht völlig. Nach Möglichkeit ne Öltemperaturanzeige und Öldruckanzeige verbauen, falls noch nicht vorhanden. Wenn du nicht das letzte Baumarkt billig Öl verwendest, sollte es bis zu Öltemperaturen von 130-140°C keine Probleme geben.

    Für den Trackeinsatz würde ich ein Motorsportöl verwenden (10W40/50) je nach Temperaturen.


    Es hängt aber auch viel vom Wartungsintervall ab. Motorsportöle sollte man spätestens nach 2000km wechseln. Voraussetzung ist der passende Einsatz dafür.


    Umso öfter das Öl richtig heiss wird, umso schneller altert es und hat dann nicht mehr die ursprüngliche Viskosität.


    Man kann jetzt noch Romane schreiben. Im Endeffekt solltest du dich selbst ein wenig mit dem Thema beschäftigen.


    Ich fahre meinen Xer seit 2013 (ca.400PS) anfangs im Mischbetrieb (Straße/Strecke) und seit 2018 nur noch auf der Rennstrecke.

    Ich habe bisher keine Probleme mit meinem Motor. Sogar der erste Lader ist noch verbaut.

    Wechsle aber auch 2 mal in der Saison mein Öl und auch die anderen Öle (Getriebe/Diffs/Servo) einmal in der Saison.


    Ich habe beim tausch meiner Ölwanne absolut keine Rückstände oder Schlamm etc gefunden, was sicher für meine Wartung spricht.


    ....so das sollte erstmal reichen....

  • CZ4A kannst du mir erklären was die Aufheizzeit/Abkühlzeit mit der Viskosität zu tun hat??


    Bitte nicht, nur weil ein 5W-30/40 empfohlen wird hergehen und im Baumarkt das billigste kaufen..............das ist nämlich das Problem mit solchen Empfehlungen.


    Ich habe zu Öl und Viskositäten eine eigene Einstellung sicherlich wie viele hier, aber es kommt eher darauf an wie scheerfet ein Öl ist, und glaubt mir ich habe da schon Pferde vor der Apotheke...............selbst wenn ein Evo Motor da rech unafällig zu sein scheind.


    mfg maik

    "Mal richtig reintreten in den Koffer!" Zitat U. Alzen


    .........mittendrin statt nur dabei............. :D
    :baaa:...Das wird alles Überbewertet...8)


  • Das hängt mit dem Volumenstrom zusammen. Sozusagen die Menge der Durchölung. Bei einem - ich nenne es mal so - "dickflüssigeren" Öl (60er bsp) dauert es länger bis es warm ist wie mit einem dünneren 40er. Andersrum (kalt) genauso.


    Habe ich im Ölforum mal gelesen und dann selbst ausprobiert. Von lesen allein wird man ja auch nicht schlauer^^.


    Wir haben hier in DE auch nicht wirklich das Klima (Temperaturen) wo ein 60er Sinn macht. Im Hochsommer bei +30°C kann man das machen aber bei im Schnitt 20-25°C unnötig.


    Die Scheerfestigkeit bei einem guten Motorsportöl ist völlig ausreichend bei Öltemperaturen bis 140/150°C mit nem 10W40.


    Man sollte natürlich auch versuchen das Öl nicht in diese Bereiche kommen zu lassen da alles andere dadurch auch höher belastet wird.


    Ich habe bei um die 30°C Außentemperatur mit nem 10W40 (in dem Fall kein besonderes -Motul 300V Chrono) max.127°C Öltemperatur am Ölfilter gemessen. Mit Zusatzölkühler.


    Bei nem 10W60 dauert es länger bis es in diesen Bereich kommt aber kühlte auch nicht so schnell runter. Nach oben hin haste da zwar theoretisch mehr Sicherheit aber die ist m.M.n. ausreichend mit dem 40er oder 50er an heißen Tagen.


    Alles in allem will man sein Fahrzeug schnell warm und schnell kalt bekommen. Das Öl selbst bzw die Viskosität trägt dazu bei. Nen ordentliches Thermostat sollte man auch haben. Ohne Rennstrecke ist das Serienthermostat beim Xer (bei ca.100°C offen) gut. Auf Strecke dauert es damit aber zu lange bis das Öl wieder runtergekühlt ist--> anderes rein (~75-80°C offen) und fertig.

  • Ich sehe das mit dem warm werden von Öl ganz anders weil ein dickeres Öl mehr Reibug innerhalb der Molekühle hat sollte es also fast schneller bis zu einen gewissen Punkt warm werden.


    Du redest bei Motul 300v Chrono von keinem besonderen Öl?


    Und immer dran denken das es Schmierstellen im Motor gibt da liegen wessentlich höere Temperaturen an die das Öl können muss, und ganz ehrlich lieber fahrer ich 4 Km mehr bis das Öl auf Temperatur ist aber tue dem Motor etwas gutes.


    Die Hersteller füllen ein Öl ein welches auf der ganzen Welt funktionieren muss also von Sibirien - Sahara also es ist nur ein Kompromis!

    Bei einem Leistungsgesteigerten Motoren würde ich immer ein anderes Öl verwenden!


    mfg maik

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  • Das darfst du auch gern so sehen.


    Meine eigene Erfahrung deckt sich mit dem was ich dazu gelesen habe.


    Das Motul 300V (Chrono 10W40) ist ein gutes Öl. Aber eben nichts besonderes. Gut und bezahlbar sage ich mal, weshalb ich das auch oft fahre. Machen wir uns nichts vor, die heutigen bekannten Markenöle sind alle nicht schlecht. Man muss eben eins finden, wo das Additiv Paket stimmt und zum Motor und Einsatz passt.


    Genau. Die Öle der Hersteller müssen ua. Kraftstoffnormen etc erfüllen und überall funktionieren.

    Darum sagte ich auch dass ein Auto was nur auf der Straße bewegt wird, mit einem "guten" Öl je nach Einsatzzweck und Temperaturen mit Standart oder leicht höherer Viskosität gefahren werden kann.


    Die Toleranzen im Motor sind bei modernen Autos so gering, dass oft Standard schon ein 0W oder 5W gefahren wird. Die brauchen auch kein 10er oder 15er im Normalbetrieb.


    Wenn es dann an höhere Belastungen geht, ja sicher auch durch Leistungssteigerungen, sollte man auch das Öl anpassen. Aber eben auch immer passend zum Einsatzzweck/Einsatztemperaturen.





    Öl ist und bleibt eine Glaubensfrage :-)

  • Viel Spass mit Markenölen.......wo fängt Marke an und wo hört Marke auf............

    300V von Motul ist weit entfernt von Markenöl, im positive Sinne, also das ist viel viel besser egal in welcher Viskosität.


    mfg maik

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  • Motul ist für mich Markenöl.


    Ich rede von bekannten Ölherstellern.

    Ein (trotzdem gutes Öl für Straßeneinsatz) Shell Helix etc zähle ich nicht dazu.


    Royal Purple, Redline etc sind für mich Markenöle.


    Aber du hast recht....wo fängt ein Markenöl an und wo hört es auf. Das ist sicher Ansichtssache.


    Alle großen Ölhersteller die sich über Jahrzehnte bewährt haben sind für mich gute Markenölhersteller.


    Ein Millers zähle ich nicht dazu obwohl es sicher kein schlechtes Öl ist. Habe ich auch selbst schon gefahren und keine Probleme gehabt.

  • Ganz ehrlich. Gibt es Heute noch schlechtes Öl?
    Das Problem Heute ist doch viel mehr der Kostendruck der Hersteller.
    Auch die Probleme der Hersteller durch OPF.

    Aber ein 5w30 würde ich auch aus Grund der Ölverdünnung nicht verwenden.

    Es geht auch um die Scheerstabilität bei hohen Drehzahlen und nicht nur um die Temperatur.

  • Nochmal.


    Die Viskosität sagt nur bedingt dazu etwas aus. Ein 5W30 ist für den Straßeneinsatz völlig ausreichend. Wenn du die Karre nur in den Arsch trittst, ist doch klar dass man ein anderes Öl fahren sollte. Umso höher die Viskosität umso höher auch die Scheerstabilität...das ist klar. Jedoch ist das auch mit einem guten Öl in niedriger Viskosität ausreichend. Beschäftigt euch doch einfach mal damit, dann kommen die logischen Zusammenhänge von ganz allein.


    Der Einsatzzweck entscheidet! Wenn man also einen breiten Bereich abdecken möchte, fährt man mit 5W40 oder 5W50 am besten. (Alles auf Evo X bezogen)


    Eins sollte einfach mal in den Kopf gehen....Auf der Rennstrecke benötigt man nunmal anderes Öl als auf der Straße.


    Der gefragte Einsatz lag aber weder bei Autobahn vollgasorgien noch bei Rennstrecke usw.

  • Wieder das Thema Öl. :popcorn:. In meinen Augen wie schon gesagt "Glaubensfrage". Wie wäre es, einfach diejenigen zu glauben und zu vertrauen, die Motoröl ausprobiert haben und aus Erfahrung erzählen, als den Herstellermärchen zu glauben?

    So ist es mir ergangen.

    Habe meinen EVOVII seit 2009 mit gekauften 32.000 km nur mit 10W-60 gefahren. Hatte bei 271.000 km 2020 ein verschleissbedingten Motorschaden. Block aktuell mit Schmiedekolben bestückt, neuer Zylinderkopf usw.

    Mein Motoreninstandsetzer (hier im Forum aktiv und allen bestens bekannt:thumbup:) teilte mir mit, dass er in den Kurbelwelle- und Pleuellagerstellen so "schwarze Kügelchen" gefunden hat - sind Ölkohlerückstände vom Öl - passiert mir mit 10W-60 von Liqui Moly nicht.

    Stimmt - hatte vorher meistens das 10W-60 von Castrol und 1 x von Miller's verwendet - aber wirklich durchgehend nur das Castrol.....bin immer davon ausgegangen, daß es super Markenöle sind und habe mich damit in Sicherheit gewogen - bis ich eines besseren belehrt wurde.

    Seither vertraue ich den Aussagen meines Motoreninstandsetzers mit Erfahrung - und nur so sollte es doch sein, oder? Ausprobieren und testen sind immer noch die besten Empfehlungen - oder sehe ich das falsch?

  • Wenn man sich mit dem Öl und den Additiven beschäftigt, kann man auch vorab sagen ob dies oder jenes Öl für einen Motor sinnvoll ist. Ganz abgesehen von Viskositäten. Rein Hersteller bezogen.


    Castrol macht kein schlechtes Öl. Hatten sie auch damals mit dem TWS Motorsport 10W60 bewiesen.


    Die Zusammensetzung muss einfach passen. Aus dem Grund kann ich auch aus eigener Erfahrung sagen dass ein Motul 300V Chrono 10W40 im Xer auf der Renne gut funktioniert. Im Hochsommer kann man auch auf ein 15W50 gehen (nur auf die Rennstrecke und Motul bezogen)


    Ich habe verschiedene Öle (allerdings nur m.M.n. hochwertige) gefahren und nie Probleme gehabt.


    Bei guter Wartung ist das alles kein Problem.

  • Ölviscosität ist nicht nur ein Thema der Temperatur sondern beeinflusst auch den Öldruck, Stichwort lagerspiel ect...

    Daher nicht immer das fahren was am lautesten angepriesen wird oder am teuersten ist sondern das was der Motorenbauer empfiehlt,je nach motor/Einsatzzweck oder leistungsregion werden andere lagermaße gefahren und demnach kann es sogar zum lagerschaden führen wenn ein zu dünnes/dickes Öl eingesetzt wird.

    Bei Serienmotoren ist ein 60er Öl definitiv zu dick, funktionieren tut das aber mit einem 50er öl ist man da besser bedient, vor allem kommt kaum jemand an die Grenze des Motoröls was die Temperatur angeht ein 5w30 kannst du locker mit 130° dauerhaft fahren, da fangen aber alle mit einem 10w60 schon an zu heulen das das öl zu heiss wird....

    Additive/Notlaufeigenschaften ect ist dann nochmal ein anderes Thema.

    Ich zb fahre ein Motoröl was garkeiner von euch auf dem Schirm hat